Sep 022020
 

Bericht: Hane    Dienstag, 1. September:  Emmetten – Stockhütte

Mit fünfzehn Wanderfreund*innen und zwei Vierbeinern war es wieder eine stattliche Schar, die sich mit der Bahn und Postauto nach Emmetten auf den Weg machte.

Eine Luftseilbahn mit Achter-Kabinen brachte uns zum Berggasthaus Niederbauen. Die Aussicht von dort über den Vierwaldstättersee bis nach Luzern und die gegenüberliegende Rigikette war überwältigend. Dass in diesem Haus übernachtet werden kann erfuhren wir so nebenbei, dass es  verschiedene kulinarische Highlights zu bieten hat, konnten wir nachträglich im Internet feststellen (klick).

Nach dem obligaten Kaffe mit Gipfeli machten wir uns auf den Weg zum ersten Etappen-Ziel dem „Niederbauen-Chulm“ 1‘923 MüM. Es waren 400 Höhenmeter die auf einem recht gut gepflegten Pfad zu überwinden waren.

Niederbauen

Auf dem Gipfel verdeckten leider von Zeit zu Zeit Wolken resp. der Nebel die grandiose Aussicht. Eine Seite war aber immer offen, so sahen wir 1000 Meter unter uns den Ort Seelisberg mit dem dazugehörigen See, im Norden Gersau, Brunnen sowie die Rigikette, im Osten die Axenstrasse, Morschach sowie Fronalpstock, im Süden den Urnersee mit Flüelen und im Westen das Buochserhorn, sowie in der Ferne Luzern.

Beim Abstieg hatte Fredi einen kurzen Abstecher zum Hundschopf (nicht der am Lauberhorn) eingeplant. Dort wollten wir nochmals die Aussicht geniessen, leider war dies aber nur ansatzweise möglich, da der Nebel etwas hartnäckiger war als eine halbe Stunde vorher. Dass wir uns an diesem Ort ganz genau über dem Seeelisberg-Tunnel (9‘293 Länge) befanden hat erst das Studium der Karte gezeigt.

Die Mittagspause konnten wir auf dem Faulberg geniessen, zuvor mussten wir aber nochmals einen Aufstieg von ca. 200 Höhenmeter hinter uns bringen. Auch von da konnten wir uns nochmals über die tolle Aussicht freuen. Das Wetter war immer noch bewölk/bedeckt aber die Temperaturen zum Wandern ideal.

Nach dem Mittagessen ging es, abgesehen von einer kleinen Gegensteigung, nur noch bergab. Da sich die ca. 500 Höhenmeter auf ca. sieben km verteilten, war der Abstieg für einmal ganz passabel. Auf das diesjährige Motto „historische Orte“ angesprochen, erläuterte Fredi, dass Arnold von Melchtal der Repräsentant von Unterwalden vor dem Rütlischwur Teile dieser Strecke beschritten habe um auf’s Rütli zu gelangen. Gratulation Fredi: Eine äusserst schlagfertige Antwort 🙂 

Nach ca. zwei Stunden Fussmarsch erreichten wir die Bergstation „Stockhütte“ wo wir im zugehörigen Restaurant den obligaten „Kafi Luz“ resp. ein-zwei Glas „Weissen“ geniessen konnten.

Wieder eine schöne, abwechslungsreiche Tour und dies nur gut 50 km von zu Hause aus entfernt.

Ps. Ich verzichte auf eine grosse Laudatio auf unseren Tourenleiter weil er sonst angeblich sein Haus wieder für eine Woche nicht verlassen kann. Last but not least „gute Besserung an Güx und Geri“ hoffentlich seid Ihr bald wieder dabei.

Karte

Bilder: Irene, Richard, Werni

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