Mittelmeer Silvester 2010

 

Mittwoch, 22. Dezember 2010 – 13:24 Uhr
Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen Bekannten und Freunden besinnliche und schöne Weihnachten.  Unsere Kreuzfahrt startet am 27. Dezember ab Genua. Also am Montag früh aufstehen und am Sihlquai den Bus besteigen der uns nach Genua bringt. Der erste Halt wäre dann in Marseille am nächsten Dienstag.

Dienstag, 28. Dezember 2010 – 22:13 Uhr
Marseille

Der Anreisetag nach Genua war etwas gar mühsam. Um sechs Uhr mussten wir mit dem Zug nach Zürich fahren, da der Car um sieben Uhr am Sihlquai startete.  Von dort ging’s zum Aufsammeln der Leute nach Olten und weiter nach Luzern. Um neun Uhr fuhren wir dann mit dem Car vom Bahnhof Luzern Richtung Tessin ab. Der geneigte Leser merkt vermutlich, dass wir um 8h den Zug nach Luzern nehmen und dadurch zwei  Stunden länger in der Pfanne hätten bleiben können (die Reisebüro-Angestellte hat noch einen Anschiss vor sich). Die erste Nacht auf dem Schiff verlief äusserst ruhig, wir legten gegen  acht Uhr in Marseille an. Marseille ist die Hauptstadt der Provence und die älteste Stadt von Frankreich. Mit Shutle-Bussen wurden wir in’s Stadtzentrum gefahren. Die Temperaturen bewegten sich  zwischen 6 und 10 Grad, also erträglich, sofern man  die richtigen Kleider tragen würde. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind der alte Hafen, sowie die Notre-Dame-de-la-Garde mit der 1om hohen Maria-Statue. Die Notre-Dame befindet sich auf einer ca. 160m hohen Anhöhe und konnten mit einem kleinen Touristen-Züglein erreicht werden. Die Kirche selber war recht nett, der Ausflug hat sich aber nur schon wegen der spektakulären Aussicht gelohnt. Nachher ging‘s zu Fuss zurück zum alten Hafen und dort Ihr ahnt es sicher schon, in die „Shops“.  Allerdings war der Schreiber diesmal nicht ganz unglücklich, war es in den Läden doch angenehm warm. Jetzt fahren wir ja weiter Richtung Süden und kommen damit in die wärmeren Gefilde.

Donnerstag, 30. Dezember 2010 – 23:15 Uhr
Tanger

Den Mittwoch verbrachten wir auf dem Meer mit der Fahrt von Marseille nach Tanger.  Also ein richtiger Ferientag mit Herumhängen, Lesen und Fr…en. Am Pool war es leider zu kalt, obwohl das Wetter eigentlich nicht so schlecht war.  Jemand aus unserer Party war dann noch in der Massage und jemand am joggen. Am Donnerstag kurz nach dem Mittag legten wir dann in Tanger an. Wir hatten eine Halbtagestour nach Assilah gebucht. Dieser Ort liegt etwa 40 km von Tanger entfernt am Meer und ist für die schöne Altstadt bekannt. Das Städtchen ist mit den verwinkelten Gassen wirklich ausgesprochen scenic.  Da es in der näheren Umgebung kilometerlange Sandstrände gibt,  werden im großen Rahmen Ferien-Ressorts gebaut. So in zwei-drei Jahren könnten Golf-Ferien hier ein Thema sein.  In Tanger haben wir noch den Markt besucht und dort prompt den Anschluss an die Reisegruppe verpasst. Ein Taxi brachte uns aber wohlbehalten zum Schiff zurück. Da sind wir jetzt und haben wegen dem Geschüttel eine unruhige Nacht vor uns.

Samstag, 1. Januar 2011 – 22:51 Uhr
Casablanca

Die Nacht war tatsächlich sehr unruhig, aber als erfahrene Seefahrer haben wir dies relativ gut überstanden. Am Morgen um 8h ging es auf die Stadtrundfahrt. Wir wissen zB, dass der Film der nach dieser Stadt benannt ist, ausschließlich in Hollywood gedreht wurde. Casablanca hat vier Millionen Einwohner und ca. zwei Millionen Autos in der Stadt. Dementsprechend herrscht ein riesiges Verkehrschaos. Der Reiseleiter hat wiederholt betont, dass in Marokko alle Religionen gut aneinander vorbeikommen. Wir haben die Moschee „Hassan II“ in der 25‘000 Gläubige Platz finden besucht und natürlich einiges über die moslemischen Eigenheiten gelernt. Zu dieser Moschee gehört das grösste Minarett der Welt, aber Irgendwie kriegen wir immer ein flaues Gefühl im Magen, wenn wir das Wort Minarett hören. Weiter waren wir auf einem Markt, im amerikanischen Viertel , in der Notre Dame (katholische Kathedrale) und zum Mittagessen in einem einheimischen Lokal. Das Essen hat gut geschmeckt, allerdings hätten wir schon nach der ersten Vorspeise genug gehabt. Nach dem Essen ging’s nach Rabatt (ca. 90 Minuten Busfahrt), dort in den Königspalast, zu irgendeiner Moschee die nie fertig gebaut wurde. Interessant war dann noch der Besuch von Oudaya Kasbash, ein Stadtteil mit verwinkelten Strassen und Gässchen eigentlich so wie wir uns den Orient vorstellen. Gegen acht Uhr kamen wir dann endlich zurück auf’s Schiff und konnten total gehetzt noch das Silvester-Menu hinunter hauen.  Die Silvester-Party hat uns nicht vom Sitz gehauen, aber wir haben uns trotzdem gut unterhalten. Jetzt sind wir unterwegs nach Malaga.

Montag, 3. Januar 2011 – 22:42 Uhr
Malaga

Seit gestern wissen wir, dass es sich bei  Malaga um eine Stadt in Andalusien handelt und nicht ausschließlich um einen schweren Rotwein. Wir hatten uns für einen Ausflug nach Gibraltar entschieden, dabei fuhren wir entlang der Gold Coast und passierten Orte wie Marbella und Torremolinos. Gibraltar ist seit 1704 fest in englischer Hand, die Autos allerdings fahren auf der rechten Seite. Bekannt ist G. wegen des markanten Felsen’s der weit in’s Meer hinausragt. Auf dem Weg zu diesem 426m hohen Hügel, kommt man an sehr vielen wild lebenden Berberaffen vorbei. Die Viecher sind ziemlich aggressiv, es lohnt sich jedenfalls allfällige Esswaren sehr gut zu verstauen. Weiter ist Gibraltar eine Taxfree-Zone, also ein Paradies für weibliche Reisesteilnehmerinnen. Ein Affentheater war die Überquerung des Zolls, von Spanien nach  GB resp. umgekehrt. Da kommen tatsächlich die Zöllner von beiden Nationen in den Bus und kontrollieren die Ausweise. Ein Albaner der in unserm Bus war und mit einer Schweizerin verheiratet ist, durfte in Gibraltar nicht einreisen.  Er hat in einem McDonalds auf unsere Rückkehr gewartet.  Auf der Rückfahrt mussten wir dann den Bus sogar verlassen und zu Fuß über den Zoll latschen. EU und Schengen sind scheinbar nur Worthülsen. Der Ausflug war aber absolut genial, das Wetter fantastisch und die Gegend ausgesprochen scenic.  Von Malaga selber haben wir leider nichts gesehen. Wir haben auch darum einstimmig beschlossen, dass wir da nächstens einen Urlaubverbringen werden (ca. 50 Golfplätze innerhalb einer  Auto-Stunde). Nächste Station : Alicante.

Dienstag, 4. Januar 2011 – 18:04 Uhr
Alicante

Ist eine äusserst schöne und saubere Stadt am Mittelmeer, ungefähr in der Mitte zwischen Malaga und Barcelona. Sehenswert ist vor allem die historische Burg „Castillo de Santa Barbara“. Von dieser Burg aus hat man eine traumhafte Aussicht über die Stadt. Sehr schön ist auch der Sandstrand, allerdings war es trotz des Super-Wetters im Wasser etwas gar kalt. Wir haben uns darum zum Rambla de Mendez Nunez (an diesen Namen haben die Ex-GC-Fans gute Erinnerungen)  fahren lassen und die Shops 247 bis Shop 264 heimgesucht.  Nächster Stop: Barcelona.

Donnerstag, 6. Januar 2011 – 20:33 Uhr
Das wars dann wieder

Barcelona war die letzte Station unserer Silvesterkreuzfahrt. Wir haben auf den Besuch von allfälligen Sehenswürdigkeiten verzichtet und auch das Stadion von Barca war nicht auf dem Programm. Ihr ahnt es sicher schon    . Vom Kaufhaus El Corte gings zum nächsten El Corte etc. Nach über zwei Stunden hat dann aber jemand aus unserm Zweier-Team gemeint, dass dies wirklich nichts gebracht hätte (der Spruch kam nicht vom Schreiber).
Die Reise ist zu Ende, die Landausflüge waren super, das Schiff incl. Besatzung war zweitklassig. Absolut genial aber waren unsere Tisch-Kumpane. Wir haben uns jeden Abend aufs Nachtessen gefreut und jeden Abend fast nonstop gelacht. Also Ende gut alles gut.

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