19. April Därligen – Meielisalp – Spiez
Tagesbericht: Monika
Unser heutiger Wandertag zeigt sich wettermässig von der besten Seite. Auch die Aussicht auf ein oder zwei Besuche in einer Gartenwirtschaft sind vielversprechend.
So fahren drei Frauen, elf Männer und zwei Hunde Richtung Bern nach Spiez. Leider kommen wir etwa 20 Minuten zu spät an, das Postauto ist weg und somit warten wir auf das Nächste. Aber zum Glück können wir schon mal die erste Gartenwirtschaft anpeilen und Kaffee und Gipfeli geniessen. Die Anwärter zum Bezahlen sind zahlreich, aber gemach, gemach, es wird heute schon noch Möglichkeiten geben.

Das Postauto bringt uns nach Därligen und von dort geht es gemütlich über schöne Wege hinauf zur Meielisalp, wo Fredi unsere verspätete Ankunft bereits gemeldet hat. Auf der Terrasse, leider noch im Schatten, geniessen wir die atemberaubende Aussicht auf den Thunersee und die Bergwelt mit dem markanten Niesen. Die bereit gestellten Gipfeli mit dem passenden Getränk kann nun schon der zweite Anwärter bezahlen.
Jetzt geht’s aber richtig los und wir wandern gemütlich über Stock und Stein. Nach einer Stunde Wanderzeit ist es bei einem schönen Rastplatz noch zu früh für den Mittagshalt und so ziehen wir weiter. Unsere Hundehalterin bemerkt plötzlich, dass sie die Leine nicht mehr hat, also retour zum Rastplatz, wo sie nicht ist. Eine Wanderin hat diese aber viel weiter unten gesehen. Nun … eine gute halbe Stunde später ist „die Verliererin“ ausser Puste zurück bei der Gruppe, notabene mit Hund und Leine.
Ufem Viertel, dem höchsten Punkt der heutigen Wanderung, geht es weiter Richtung Krattigen. Danach wandern wir dem wunderschönen Weg am Thunersee entlang bis nach Faulensee, vorbei an prächtigen Chalets und schönen Gärten. Fredi hat geplant, von Spiez mit dem Schiff nach Thun zu fahren. Die angegebene Wanderzeit dorthin wäre sehr knapp und darum machen wir hier einen Halt. Schön brav sitzen wir zu viert am Tisch und freuen uns einfach wie Kinder über … das Zusammensein.
Die einstündige Schiffreise verbringen wir im unbedienten Restaurant und können so legal unsere Rucksäcke leeren. Thun, das Tor zum Berner Oberland, ist die grösste Garnisonsstadt der Schweizer Armee. Beim historischen „Burgerhaus“ erbaut 1775, sitzen wir an der warmen Sonne und erfreuen uns an einem feinen Riesling Sylvaner von Spiez. Wieder kann sich ein Anwärter zum Zahlen finden. Zurück zum Bahnhof kommen wir an gefühlten 200 Leuten vorbei, die sich einfach nur freuen, dass man wieder im Freien zusammen sein kann. Hoffen wir, dass das gut kommt. Vielen Dank, lieber Fredi, es ist dir wieder gelungen, einen abwechslungsreichen Wandertag zu organisieren.
Aber nicht vergessen: „Den Spendern sei ein Trulala, Trulala, Trulala.“