Apr. 092021
 

7. April Rheinfelden – Gelterkinden

Tagesbericht: Hane

Starkes Schneegestöber und dies nachdem wir letzte Woche bei strahlendem Sonnenschein und 25° warmem Wetter Golf gespielt hatten, dies erwartete mich als ich gestern um halb Sieben das Haus verliess. Trotzdem waren es dann im HB in Zürich 15 Unentwegte, die den Zug nach Rheinfelden bestiegen.  

In Rheinfelden war im historischen Teil der Stadt zuerst ein kleiner Rundgang angesagt. Diese Wanderung war im Zusammenhang mit dem Thema „historische Orte“ ursprünglich für den Frühling 2020 geplant, damals aber dem Corona-Lockdown zum Opfer gefallen. Gemäss Google wurde Rheinfelden 1130 von Herzog Konrad von Zähringen zur Stadt erhoben und ist damit die älteste Zähringerstadt der Schweiz. Dies hatte uns gestern nicht besonders interessiert, viel wichtiger war, dass wir in einer Konditorei Kaffe und Gipfeli erhielten, diese allerdings draussen konsumieren mussten. Nach dem kurzen Rundgang brachte uns ein Postauto an den Ausgangspunkt der Wanderung, am Stadtrand von Rheinfelden.

Bei ständig wechselnden Wetterverhältnissen mit Sonne, kaltem Wind aber trotzdem sehr angenehmen Temperaturen, peilten wir das erste Zwischenziel den „Sunnebergturm“ der zu Möhlin (AG) und Maisprach (BL) gehört an. Die Wanderung verlief lange Zeit recht ereignislos. Die letzten 500 Meter hatten es aber in sich, weil sich die an der Spitze befindlichen Kollegen für eine Abkürzung entschieden hatten, die wieder einmal für etwas Abwechslung sorgte. Der relativ steile schneebedeckte Trampelpfad war ziemlich glitschig und dadurch kam es öfters zu Ausrutschern und verschmutzten Kleidern.   

Schon beim Aufstieg hatten wir festgestellt, dass wir uns genau auf der Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Basel-Land bewegten. Gemäss Wikipedia befindet sich der Turm wirklich genau auf der Grenze zwischen diesen beiden Kantonen. Der erste Turm wurde 1875 als Holzturm gebaut und Hochwacht genannt, die Erstellung des aus Jurastein bestehenden Turmes erfolgte 1913. Natürlich liessen wir es uns nicht nehmen, die Aussichtsplattform des ca. 21. Meter hohen Turms zu besuchen, dafür mussten aber 99 Treppenstufen überwunden werden.

Das nächste Etappenziel war das Restaurant Rössli in Buus (BL) wo rein theoretisch das Mittagessen geplant war. Weil dieses Restaurant jeweils am Dienstag geschlossen ist, hat unser umsichtiger Wanderleiter den Wandertermin vorsorglich vom Dienstag auf den Mittwoch geschoben. Dass die Restaurants über ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie wegen des Lockdowns immer noch geschlossen sind, war aber auch für ihn nicht vorauszusehen. So versammelten wir uns um den Dorfbrunnen und verspeisten unser mitgebrachtes Picknick im Freien. Besten Dank an Theo der uns, mit im Rucksack mitgetragenen Weisswein, versorgte.
An Monika: Dass Theo 20 Jahre jünger aussehe als ich hat mich schon etwas getroffen, 15 hätte ich vielleicht akzeptiert. 🙂

Bis zum Ziel waren es noch ca. sieben Kilometer und etwa 100 Höhenmeter, also ein lockerer Spaziergang. Wie am Morgen kamen wir an Dutzenden von „Chriesi-Bäumen“ vorbei die bereits blühten aber wegen des Schnees nicht so zur Geltung kamen. Wie sehr uns der Lockdown nervte, mussten wir nochmals auf dem Homberg feststellen, da das dortige idyllische Restaurant leider auch geschlossen war.

Von Gelterkinden aus brachte uns die SBB via Olten und HB zurück in heimatliche Gefilde wobei wir bereits vor 18h ankamen. Bisher war ich der Ansicht, dass die Autobahn nach Zürich das Schönste an Basel sei, nach der gestrigen Wanderung habe ich meine Meinung etwas korrigiert.  Danke Fredi, wie immer eine sehr schöne Tour.  

Karte

Fotos: Richard, Werni, Stöge

Hier noch ein Link zum Mättmistetter Dorfblatt (klick). Die Seiten 14/15 sind mir zwar etwas peinlich aber gefreut hat mich der Beitrag trotzdem.

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