1. Juni / Goldau – Gnipen – Walchwil

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Juni 042021
 

1. Juni / Goldau – Gnipen – Walchwil

Bericht: Hane

Endlich Sommer, den Frühling haben wir glatt übersprungen, der Mai war eine einzige Katastrophe, aber jetzt wird alles besser. Das begann schon damit, dass wir erst gegen halb acht auf dem Bahnhof sein mussten. Drei hochmotivierte Wandrerinnen, elf Wanderer und zwei Vierbeiner oder sind es Vierbeinerinnen bestiegen den Zug und fuhren via Zug mit einem anderen Zug nach Goldau.

Die verschiedenen Lockerungen erlaubten es uns wieder, wie es seit Jahren Tradition ist, vor dem Start, Kaffee und Gipfeli zu geniessen. Geplant war dann, dass wir von Goldau aus mit einem Kleinbus die ersten ca. 300 Höhenmeter hinter uns bringen würden. Fredy hatte dann aber auf die Schnelle keinen Bus für 14 Personen gefunden und darum vorgeschlagen, dass die Hälfte der Gruppe bereits ab Goldau marschieren würde. Es waren dann aber zehn masochistisch veranlagte Wandrer*Innen die sich für’s Laufen entschieden.

Der Weg auf den Rossberg führte mehr oder weniger in der Falllinie bergauf Richtung „Gribsch“. Die „Busfahrer“ hatten sich von dort bereits auf die Socken gemacht und ein beachtliches Tempo vorgelegt. Ein Zusammentreffen erfolgte jedenfalls erst nach ca. einer weiteren Stunde, in einem Gebiet wo der Felssturz von 1806 markante Spuren hinterlassen hat.

Der zweite Teil des Aufstiegs war dann aber wirklich ruppig, buchstäblich musste über Stock und Stein geklettert werden. Die Wucht des Bergsturzes, bei dem gegen 500 Personen ums Leben kamen, war auch nach mehr als zweihundert Jahren noch eindrücklich sichtbar. 2005 kam es dann nochmals zu einem allerdings harmloseren Bergsturz bei dem zwischen 100‘000 und 200‘000 Kubikmeter Bergmasse in Bewegung gerieten.

Nach etwas mehr als drei Stunden Aufstieg hatten wir mit dem „Gnipen“ fast den höchsten Punkt der Wanderung erreicht und dabei ca. 1200 Höhenmeter geschafft. Das Panorama vom Gipfel aus war absolut gigantisch insbesondere auch weil die Sicht ausgezeichnet war. Wer das Aegerital sehen wollte musste allerdings noch eine fünfminütige Zusatzschleife einbauen.

Nach einer Stunde Mittagspause begann der Abstieg nach Walchwil. Die etwa 1100 Höhenmeter bergab waren dann fast so anstregend wie der Aufstieg. Dieser Teil der Tour verlief ziemlich ereignislos, leider keine Alp-Wirtschaften und auch keine Seilbahn die den Abstieg erleichtert hätten.

Ein Highlight war in Walchwil dann aber noch das Café Riviera wo wir bei ausgezeichneter Bedienung unsere Batterien wieder laden und den Flüssigkeitsverlust ausgleichen konnten. Die Heimfahrt war eine kurze Angelegenheit, allerdings fiel dann die S5 noch aus und wir mussten nochmals eine halbe Stunde in einem Restaurant ausharren.

Besten Dank Fredy, wieder eine schöne Tour und dies quasi in der Nachbarschaft.   

Für die Bilder habe ich eine neue Funktion gewählt. Sie können jetzt im Vollbildmodus betrachtet werden. Einfach erstes Bild anklicken (nicht das Titelbild) und dann kann mit der Cursor-Taste zum nächsten Bild gewechselt werden. 4.6.21 Hane

Bilder: Irene, Hane 

Karte

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