31. August / Morgenholz – Planggenstock -Hirzli
Bericht: Hane
25% weniger TeilnehmerInnen als vor einer Woche waren es, die bei kritischen Wetterbedingungen, an der Tour im Glarnerland teilnehmen wollten. Ein Minusrekord in diesem Jahr, aber …….. ein Kollege hatte beim Töff reinigen eine Zerrung eingefangen, ein anderer beim Biken einen Baum übersehen, einer musste ganz unerwartet in die Ferien. Also vielfältige Gründe, interessanterweise waren das schlechte Wetter und der happige Aufstieg kein Absagegrund.
Nach einer kurzen Anfahrt mit der SBB kamen wir noch halb in der Nacht, in Niederurnen, dem Ausgangspunkt der Wanderung an. Erfreulicherweise hatte der Beck Studer bereits geöffnet so, dass wir trotz der frühen Morgenstunde zu unserem Kaffe mit Gipfeli kamen. Die Serviererin hat uns von der geplanten Tour abgeraten, da die Verhältnisse wirklich alles andere als einladend waren.

Eine Kabinenbahn brachte uns etwa 500 Meter in die Höhe nach Morgenholz, dem Startpunkt der Wanderung. Dank des dichten Nebels, realisierten wir nicht, dass es auch noch regnete. Es war dann auch nicht verwunderlich, dass wir in der falschen Richtung starteten und etwas improvisieren mussten um wieder auf die geplante Route zu gelangen.
Erfreulicherweise hörte der Regen auf und der Nebel war plötzlich nur noch als Hochnebel vorhanden. Dadurch stand der geplanten Rundwanderung über das Hirzli (1639 MüM) und den Planggenstock (1674) nichts mehr im Wege. Der Aufstieg verlief ziemlich ereignislos, Stimmung gab es erst auf dem Gipfel weil unmittelbar nach uns eine illustre resp. internationale Damen-Vereinigung ankam. Aus den Gesprächen ergab sich, dass sich die Frauen aus USA, Ägypten, Holland, Schweden etc. kannten, weil ihre Kinder gemeinsam in einer internationalen Schule in der Schweiz studierten.
Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns auf dem Weg zum Planggenstock. Der Weg der teilweise auf dem Grat verlief war gut befestigt und ohne grosse Probleme begehbar. Auf dem Gipfel mussten wir wegen der schlechten Sicht auch keine längere Pause einlegen. Dadurch fand unser Wanderleiter, hätten wir Zeit genug für einen halbstündigen Umweg wo wir ins Wäggital hinunterschauen könnten. OK dann haben wir halt ins Wäggital heruntergeschaut und manchmal noch für einige Sekunden im Nebel die Sattelegg gesehen.
Die ca. zweistündige Strecke bis zum Gasthaus Hirzli war leicht abfallend und wir konnten uns auch plötzlich am wunderschönen Wetter erfreuen. Kafi Luz und Hot Berry Coups halfen dann auch noch mit, den Tag der ziemlich düster begonnen hatte, plötzlich mit ganz anderen Augen zu sehen.
Danke Fredi, einmal mehr eine ausgesprochen schöne Tour und dies praktisch vor den Toren von Zürich.