Feb. 162022
 

Tagesbericht: Monika

Die stattliche Anzahl von drei Frauen und zwölf Männern macht sich auf den Weg ins Toggenburg. Es dauert natürlich eine Weile, bis wir mit der Bahn, dem Postauto und der Gondel (niemand hat sich auf den Sessel gewagt) auf der Alp Sellamatt ankommen. Das Wetter ist garstig und was einige wohl nur denken, bringt einer auf den Punkt: „Send ehr eigentli secher, öb ehr no zuerächnigsfähig seigid ?„  

Wie immer wird zuerst der obligate Kaffee und ein Gipfeli genehmigt und schon verlassen wir gut verpackt die Beiz, können sogar die Rücksäcke dort lassen, denn das Mittagessen ist am gleichen Ort.

Die beiden Hunde erfreuen sich am Schnee und tollen wie wild miteinander umher. Wir machen uns auf den Weg Richtung Zinggen und Lochhütte, wo wir eine Zusatzschleife auslassen, denn es schneit und „chuttet“ wie Anton. Aber… es ist trotzdem einfach wunderschön (Ausspruch von einem Hans). Der Schnee ist pulvrig und die Stimmung enorm schön.

Sogar sagenhaft! Hier könnte man nämlich die zehn schönsten Toggenburger Sagen mit Geschichten von Riesen und Zwergen, von schönen Jungfrauen, edlen Damen und bösen Geistern erfahren. Aber unsere Gruppe zweigt vom Sagenweg ab und wandert mystisch gestimmt Richtung Sellamatt zum Mittagessen. Genüsslich verschlingen einige das Menu mit Wildschwein und andere Schnipo oder Spaghetti und dazu „e feine Wy“.

Nach unserem Abmarsch ziehen zwei Damen die Sonnenbrille an und siehe da, es schneit nicht mehr. Die Ferienregion Toggenburg liegt eingebettet zwischen den sieben Churfirsten und dem mächtigen Säntismassiv. Leider sehen wir immer noch nicht weit, aber immerhin einige Bergspitzen. Der Schnee ist nicht mehr so weich wie am Morgen, doch wir wandern entspannt bei der Station Iltios vorbei. Die Hundedame Ina ist ganz im Element, sie jagt bellend Skifahrer und Snöber, aber sonst geschieht nichts Aussergewöhnliches. Im Dorf Unterwasser kehren wir erst in der zweiten Beiz ein und geniessen das gemütliche Zusammensein nach einem schönen Wandertag.

Es ist wirklich zu empfehlen, diese Tour an einem sonnigen Tag mit Weitsicht zu wiederholen.

Besten Dank an Fredi! Er meint, dass die Suche nach einer geöffneten Beiz am Dienstag bald schwieriger sei als die Routenplanung.

Karte

Bilder: Richard, Werni

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