Bericht: Hane
Vierzehn Wanderer und zwei Wanderinnen freuten sich auf die Route im Tessin, eine Strecke die in der Regel eigentlich mit dem Auto oder dem Schiff gemacht wird. Wieder dabei war auch Monika die sich in Italien während einigen Wochen auf diese Tour, was die Sprache anbetrifft, vorbereitet hat. Die Anreise war etwas umständlicher als gewohnt, mussten wir doch in Zug, Bellinzona, Locarno und Brissago umsteigen. Die Anreise verlief aber wie gewohnt problemlos, in Locarno kamen wir an der Seepromenade dann auch zu Kaffe mit Gipfeli.
In Brissago teilte sich die Gruppe temporär, auf etwas masochistisch veranlagte und andere Wanderfreunde auf. Der Grund dafür war, dass im kleinen Bus der zum Ausgangspunkt der Wanderung führte nur Platz für 12 Personen war. Die 230 Höhenmeter in Form von Treppenstufen waren ein gutes Training. Nach einer halben Stunde traf man sich wieder um gemeinsam die nächsten 200 Höhenmeter in Angriff zu nehmen.
Nach diesem happigen Aufstieg wurde es aber locker und wir konnten auf einem gut befestigten ebenen Höhenweg, parallel zum See, in allgemeiner Richtung Ascona wandern. Unter uns war der See mit der Insel Brissago zu sehen und auf der gegenüberliegenden See-Seite unter anderem der Monte Gambarogno der vor ca. drei Jahren das Ziel einer Wanderung war.

Nach ca. zweieinhalb Stunden waren wir dann bereits am ersten Zwischenziel dem Grotto „da Peo“, mit das Beste was wir in unseren zehn Wanderjahren gesehen und erlebt haben. Die Aussicht einmalig, die Bedienung super und das Essen grandios.
Vorspeise: Salat, Tessiner Teller, Käse, Makkaroni Bolognaise — Hauptspeise: Risotto mit Steinpilz, Braten mit Mais und Kaninchen
Gute zwei Stunden haben wir es an diesem schönen Ort oberhalb von Ronco ausgehalten und uns neben dem Essen und der Aussicht, natürlich auch über ein oder zwei Gläser Wein gefreut.
Am Nachmittag standen dann noch 6 km Wegstrecke und 700 Meter Abstieg auf dem Programm. Abgesehen von einem kleinen blutigen Ausrutscher haben wir den Abstieg mit einem kleinen Umweg zum Monte Verita aber locker hinter uns gebracht.
Wiki: Der am Langensee gelegene „Wahrheitsberg“ war in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ein bekannter Treffpunkt von Lebensreformern, Pazifisten, Künstlern, Schriftstellern sowie Anhängern unterschiedlicher alternativer Bewegungen.
An der Seepromenade von Ascona war vor der Heimreise noch ein Dessert-Halt angesagt und so konnten wir eine einmal mehr sehr schöne und interessante Tour gebührend beenden. Hoffen wir mal, dass Dir die Ideen nicht ausgehen Fredi 🙂
Bilder Irene, Richard, Werni, Föns, Hane