Autor: Hane
Tropische Temperaturen und trotzdem 13 Wanderfreunde (davon 3 Frauen) machten sich in’s Gantrisch-Gebiet auf. Die Bahn brachte uns via Bern nach Wattenwil und von dort ein Postauto zum Ausgangspunkt der Wanderung nach „Oberer Gurnigel“. Diese Postautostrecke kannten wir vom August 2017 als die Wanderung von der Wasserscheide zum Stockhorn auf dem Programm stand.
Auf der 15.6 km langen Strecke waren keine grossen Auf- oder Abstiege eingeplant aber trotzdem kamen sowohl auf- wie abwärts über 700 Höhenmeter zusammen. Zuerst führte uns der Weg in allgemeiner Richtung Nordpol zum Aussichtspunkt „Oberer Gurnigel“. Von dort ist die Aussicht ins’s Mittelland grandios. Leider war die Sicht nicht ganz klar aber trotzdem konnten wir im Norden die Stadt Bern ausmachen und im Hintergrund den Jura sehen.
Nach einem kurzen Aufenthalt führte die Strecke auf dem selben Weg zurück bis zur Passhöhe „Gurnigelbad“. Dort konnten wir auf der schönen Restaurant-Terrasse endlich den wohlverdienten Zmorge-Kafi konsumieren. Von dort hatten wir eine wunderbare Sicht auf die im Süden gelegene Gantrischkette mit Gantrisch, Nüneflue, Homad und weiter hinten Stockhorn.
Von der Gurnigelpasshöhe führte ein gut begehbarer Weg leicht bergauf via Selibüel, Schüpfeflue zum Gägger. Höhepunkt dieser Teilstrecke war sicher der Gäggersteg – Siehe: https://www.gantrisch.ch/gaeggersteg/ …. ein einzigartiger Holzsteg mitten durch die Bäume im Waldreservat an der Pfyffe. Der Weg führt über das Sturmholz mit seinen wuchtigen Wurzeltellern und lässt die Besucher*innen die natürliche Wiederbewaldung im Reservat hautnah miterleben.

Von da an ging’s teilweise auf dem Grat mehr oder weniger nur noch bergab. Obwohl der Schweiss in Bächen herunterlief kannte Fredi kein Pardon und wollte die Abkürzung die uns ca. 3 km eingespart hätte nicht nutzen. Auf der Karte war ersichtlich, dass unmittelbar vor dem Ziel in „Ottenleuebad“ ein kleines Seelein eingezeichnet war. Der Berichtschreiber hatte sich bereits ausgemalt wie man sich dort von der Hitze erholen könnte. Leider war der Weier mit Schilf und Pflanzen umrahmt, ein Zugang war daher nicht möglich.
Entschädigt wurden wir dann aber im Restaurant „Ottenleuebad“, wo wir eine Menuekarte mit diversesten Desserts fanden. Das für uns reservierte Mietauto war auf 16:30h geplant. Offensichtlich gab es aber ein Missverständnis zwischen Wirt und Chauffeur und wir mussten schweren Herzens, aber mit ausreichend Tranksamen versorgt, etwa eine Stunde warten.
Von Schwarzenburg, wo uns der Chauffeur hinbrachte, ging es wieder via Bern zurück nach Zürich und in heimische Gefilde. Wieder eine sehr schöne Tour, besten Dank Fredi.
Jahres-Rückblick 2021 bei Erika und Hans Lüscher (anklicken)