Dienstag 30.8.22 Murgtal: Mürtschenalp -Mürtschenfurggel – Murgsee
Tagesbericht: Max
14 Wanderfreunde (3 Frauen) trafen sich, bei schönstem Wetter, im Zug nach Murg (Walensee), um sich der Herausforderung einer „strengen“ Wanderung zu stellen. Zuerst aber die Stärkung, die wir in der Sägi Murg in Form von Kaffee / Gipfeli, von Fredi in Aussicht gestellt erhalten haben. Schon kurz nach dieser Einstimmung fuhren zwei Transportfahrzeuge vor, die Fredi als Einstiegsentlastung ins untere Murgtal (für die ersten 670 Höhenmeter) vorgesehen hatte. Die schmale, aber asphaltierte Bergstrasse führte über diverse Spitzkehren zum Ausgangsparkplatz auf ca. 1100 müM, der an das UNESCO – Weltkulturerbegebiet Sardona (GR / GL / SG, ca. 130 km 2) angrenzt. Das Forschungsgebiet mit Blick auf die Tektonikarena weist in den Felsvormationen die Überlagerungen der Kontinentalplatten Afrikas und Europas auf.

Die erste Wanderetappe führt uns durch ein Waldstück mit einem gut ausgebauten Bergwanderweg, aber mit einem immer steilen werdenden, bewaldeten Anstieg – den Gsponbachfällen entlang. Der Austieg mit Aussicht auf eine Gebirgssebene lässt uns das begleitende Bachtosen zum friedlichen Bachbettgurgeln verkommen. Die Sumpfweganteile der Alpweide werden mit Stegen überbrückt oder sind als „römische Steinpfade“ ausgebildet. Der Glarner Mürtschenstock erhebt sich auf der nordwest-lichen Seite, der Silberspitz und das Hochmättli (2252 müM) liegt gegenüber. Nach der „Unter Mürtschen“ – Ebene (ca. 1500 müM) steigen wir zur Mürtschenalp (1750 müM) hoch. Alpweiden begleiten uns bis zum Kamm und Übergang Mürtschenfurgglen (1985 müM). Der südliche Ausblick in Richtung des Segnespasses (ob Flims) mit dem „Elmer Martinsloch“ schliessen das Gebiet der Sardonaregion ab. Wir verpflegen uns auf der Sonnenseite der Furgglen, von wo sich zu unseren Füssen der obere und mittlere Murgsee (auf ca. 1800 müM gelegen) zeigt. Unser Aufbruch ist von der Gewissheit begleitet, dass das nächste Ziel die Murgseehütte zur Dessertrast vorgesehen ist, die dann etwas länger dauert. Auf der Terrasse der Hütte sind noch weitere Wanderer anzutreffen, die diese verlassene Gegend aufgefunden haben. Erstaunlich grün zeigen sind die umliegenden Berghänge, die mit der Vielfalt der Alpenpflanzen bewachsen sind.
Der Abstieg ist mit ausserordentlich steilen Wegpartien bestückt, da die Höhenunterschiede zwischen den Kataraktstufen des Murgbaches überwunden.werden müssen. Der untere Murgsee (1600 müM) liegt auf der linken Seite unseres Bergweges; es folgen weiteren Steilstücke der Wegführung, mit denen der Abstieg zum Test unserer Knie herhalten muss. Unser Treffpunkt bei den wiederum durch Fredi bestens organisierten Transportfahrzeugen auf ca.1200 müM (befahrbarer, oberster Strassenabschnitt) erlöst uns von den Strapazen, die die ganze Gruppe klaglos bewältigt hat. Damit endet eine ausserordentlich schöne Bergtour ins geschützte Sardonagebiet, indem auch grössere Stücke zusammenhängender Arvenwälder durchschritten werden. Zwei Taxichaffeure haben unseren Transport zum Bahnhof Murg begleitet. Den abschliessenden Umtrunk wollten wir wieder am Seeufer der Gaststätte Sägi geniessen, um die Restzeit bis zur Bahnfahrt zu überbrücken und wo wir unser Gastrecht zu Beginn unserer Tagestour bekommen hatten. Leider wurden wir abgewiesen, da unser Besuch nicht vorangemeldet wurde. Trotz vollständig leeren Lokalräumen zogen wir weiter und fanden wir in der Bahnhofnähe eine Gastwirtschaft, die uns aufnahm.
Fredis Wandervorschläge treffen unsere Wünsche nach interessanten Touren vollständig. Auch heute haben wir in jeder Hinsicht an einer Wanderung teilnehmen können, die allen Belangen unserer Vorstellungen bestens entsprach – herzlichen Dank für dein stetes Bemühungen um unvergesslichen Erlebnisse – die uns immer begleiten werden.
Hier noch mit etwas Verspätung der Tagesbericht von Wallis vom 16. August (anklicken)