Tagesbericht: Hane
Dienstag 14.2.2023 Sörenberg – Kemmeribodenbad – Bumbach
Irgendetwas scheint sich dieses Jahr, nach neun QdS-Jahren, dramatisch geändert zu haben – die Abfahrtszeit war bereits zum zweiten Mal in Folge nach acht Uhr. Trotzdem verlief die Anreise nach Sörenberg nicht ganz reibungslos. In Zug wollte Hans seine vierbeinige Begleiterin nicht mitnehmen und nach dem Umsteigen in Luzern fehlte Richard.
So waren es in Sörenberg nur 16 statt der geplanten 17 Personen die sich mit Gondeln zur Bergstation „Rossweid“ führen liessen. Was für dieses Jahr auch speziell war, es war tatsächlich Winter mit vernünftigen Schneeverhältnissen und auch ziemlich Volk auf der Piste. Nach dem obligaten Kaffehalt in der Alpwirtschaft Rossberg nahmen wir den Abstieg Richtung „Salwideli“ unter die Füsse. Ein Ort wo wir im Juni 2015 auf der Ost-West-Wanderung übernachtet hatten.

Wir mussten verschiedene Skipisten überqueren und erinnerten uns dabei, wie wir früher beim Skifahren, über die doofen, alten Wander-Chläuse gespottet hatten. Als Wanderer hat man aber Zeit und Muse um die umliegenden Berge wie Brienzer Rothorn und den Hoch Gumme sowie auf der anderen Seite die Schratteflue zu bewundern.
Nach ca. zwei Stunden lockerem Fussmarsch erreichten wir die Alp „Schneebärgli“ wo wir uns im Selbstbedienungsladen mit Getränken, Glaces und Käse eindecken konnten. Erfreulicherweise standen einige kleine Tische mit Stühlen bereit, die wir so einfach benutzen durften. Dadurch konnten wir das Mittagessen, die gegenüberliegende Bergkette mit dem Tannhorn und das strahlende Wetter, ausgiebig geniessen.
Nach dem Mittagessen ging die Wanderung auf der gegenüberliegenden Bergseite weiter. Dabei stand ein doch ziemlich anstrengender Ab- und nach Überquerung des „Bärselbach“, ein Wieder-Aufstieg auf dem Programm. Ein Zwischenziel war das bekannte Meringue-Restaurant Kemmeribodenbad. Wir kamen an verschiedenen Wegweisern vorbei, einmal waren es 40 Minuten bis zu diesem Zwischenziel dann 30 und wieder 50 aber wir sind uns ja gewohnt, dass wir keinen Umweg auslassen.
Wir wussten im Voraus, dass das Restaurant, wegen einer gigantischen Überschwemmung im letzten Sommer, noch geschlossen war. Das Hotel an der Emme bietet aber in einem Verkaufswagen Verpflegung an und zudem steht ein Iglu-Konstrukt für etwas masochistisch veranlagte Mitbürger für Essen und Unterkunft vor dem Hotel.
Die letzten vier, fünf Kilometer auf dem Tagebuch-Weg und dem Themenweg „Beat Feuz“ waren dann nochmals ziemlich happig. Mit Blick auf den Hohgant stand nochmals ein kurzer Aufstieg zum Restaurant Rosegg, wo wir endlich den lang herbeigesehnten „Kafi Lutz“ konsumieren konnten, auf dem Programm.
Danke Fredi, einmal mehr eine wirklich schöne, abwechslungsreiche Tour und obwohl es tendenziell immer abwärts ging, war es nicht zuletzt wegen den unterschiedlichen Schnee-Bedingungen doch recht anstrengend.