Am heutigen Morgen ist es nicht so strahlend, sondern eher etwas wolkenverhangen.
Im Kaffeeladen Adelheid in Erstfeld geniessen wir wie üblich Kaffee und Gipfeli und gehen dann zur Station, wo wir zum Schwandiberg hinauffahren. Es können jeweils nur vier Personen pro Bähnli einsteigen, bei uns etwas ungünstig, wir sind dreizehn Wanderfreudige.
Von Ober Schwandi geht es auf dem schönen Höhenweg Richtung Strängmatt, das ist noch nicht so „sträng“. Auf dem SchweizMobil sind gut 900 Höhenmeter angegeben und wir erahnen, dass es heute viel hinauf und hinunter geht (Rekord im 2023).
Schon bald ist die Hängebrücke Schipfental in Sicht und es erstaunt nicht, dass ohne diese Brücke zwei oder vier Beine mehr mitgekommen wären. Es braucht etwas Mut, denn sie schwankt und wippt ziemlich fest und ein Blick in die Tiefe beeindruckt. Der Gehweg besteht aus zwei nebeneinander montierten Holzbrettern, die Seitenverkleidung ist ein Maschendraht und wird gehalten von einem Geflecht aus dünnen Drahtseilen. Auch die Hündin Aki schafft es, wenn auch sehr breitbeinig.
Auf der Infotafel steht der folgende Text:
„Damit die Wanderung ein Erlebnis bleibt, bitten wir um etwas Aufmerksamkeit: Mit Mut und Gottvertrauen stets dem Guten in die Augen schauen Höchstens zu fünft über die Brücke gehen und mit Liebe die Natur ansehen Die Kinder begleiten auf dem Hängesteg So sind wir auf dem richtigen Weg“
Glücklich über die erfolgreiche Überquerung wandern wir weiter und rasten an einer schönen Lichtung im Wald. Es ist eher kühl und daher wird schon bald aufgebrochen. Es ist nicht wirklich aussichtig, aber beim Blick auf das Urner Reusstal sehen wir – wow, wir sind sehr hoch oben. Das Maderanertal ist beliebt als vielfältiges Wandergebiert, auch zum Klettern, Fischen, Biken und Schneeschuhlaufen bietet das Tal viele Möglichkeiten.
Und weiter geht’s – ufe abe ufe abe. Das meistern wir wunderbar, auch wenn der eine oder andere mal auf dem Füdli landet. Noch eine gemütliche Trinkpause und schon bald ist der Golzernsee in Sicht. Einige unserer Gruppe machen einen Schwumm im See und andere gehen gleich ins Restaurant. Noch eine gute Viertelstunde wandern und die Luftseilbahn Golzern bringt uns ins Tal, die SBB in die heimischen Gefilde.
Aber zum Schluss natürlich einmal mehr ein grosses Dankeschön an Fredi, das war wieder ein Tag, an den man sich noch lange erinnern kann. SUPER FREDI !!
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Juni142023
Dienstag, 13. Juni 2023 Von der Taminabrücke nach Pfäfers, zum Pizalun und über St. Margrethenberg zurück. Tagesbericht: Theo
Wo liegt Balen-Gassaura? Nach unserer Wanderung wissen wir das jetzt! Heute sind vier jugendliche Frauen und zehn auch jugendliche Männer dabei. Vor dem Bahnhof Bad Ragaz startet unser Postauto nach Valens und schraubt sich die engen Kurven hinauf. Bei der Haltestelle Balen-Gassaura Alpenrösli steigen wir aus, schauen zurück und sehen, über welch elegante Brücke wir soeben gefahren sind.
Das im Jahr 2017 fertiggestellte Bauwerk überspannt die Taminaschlucht in sanftem Schwung und mit scheinbarer Leichtigkeit in 200 Metern Höhe und über mehr als 400 Meter Länge. Die Brücke wurde 2018 mit einer höchsten internationalen Auszeichnung für Ingenieurskunst gewürdigt und beeindruckt auch uns, als wir darüber spazieren. Von beiden Seiten her wird fotografiert.
Im Kafi Sagastübli in Pfäfers werden wir frisch gestärkt und schreiten dann durch‘s Dorf. Fredi steuert zielsicher zur historischen Sehenswürdigkeit. Wir besichtigen die prachtvolle barocke Kirche des ehemaligen Benediktinerklosters. Dieses blickt auf eine lange und sehr bewegte Geschichte zurück.
Als eines der kunstvollen Kulturgüter hier sei das historische Uhrwerk der alten Turmuhr erwähnt. Ausgangs von Pfäfers folgen wir dem sanft ansteigenden Waldsträsschen, dann dem steiler werdenden Fussweg. Auf halbem Weg ist es Zeit für eine Pause, bei der wir uns etwas auffuttern können. Der Aufstieg im kühlen Schatten des Bergwaldes und in Einerkolonne hinter dem gleichmässigen Schritt von Fredi ist gut zu schaffen. Schliesslich erreichen wir auf etwa 1100 Metern Höhe die sonnigen Wiesen von „Schlüechtli“. Hier ist der Bergheuet in vollem Gange. Unsere Technik-Begeisterten bewundern die Hightech-Mähmaschinen für die steilen Hänge. Dann geht es wieder durch den Wald frisch und schattig bergauf. Um 12:10 Uhr gelangen wir über eine Metalltreppe mit 44 Stufen auf die Plattform des Pizalun, 1478 Meter über Meer. Wir sind begeistert von der einzigartigen Aussicht über die Bündner Herrschaft und ins Sarganser Land. Trotz strahlendem Sonnenschein bläst ein zügiger Wind durch die Haare. Beachtenswert ist auch der eingeschnitzte Spruch auf dem Gipfelkreuz: „Schaue aufwärts – denke vorwärts“.
Etwas unter dem Aussichtspunkt befindet sich ein einladender Rastplatz. Über die Wiese zieht eine kühle Brise. Nach gemütlicher Verpflegung zaubert Irène als Dessert feine Schoggistängeli aus dem Rucksack. Wie sie es schaffte, dass diese unterwegs nicht geschmolzen sind, ist ihr Geheimnis. Dann finden alle ein Plätzchen für eine ausgiebige Siesta. Um halb zwei Uhr packt uns eine gewisse Unruhe in den Beinen und wir treten den Abstieg an. Da und dort gibt es ein botanisches Kleinod zu bestaunen. Bei St. Margrethenberg lächeln alle unter einigen Ahornbäumen für das Gruppenfoto. Zügig geht es weiter durch den Wald nach Pfäfers hinunter. Heute zum zweiten Mal im Kafi Sagastübli schliesst sich die Rundwanderung. Mit zufriedenen Gesichtern bestellen wir, was unser Herz, bzw. unseren Magen erfreut. Mit dem Postauto treten wir um 17 Uhr die Heimreise an. Fredi verdient unseren herzlichen Dank für diesen abwechslungsreichen Wandertag.
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Juni072023
Dienstag 6. Juni 2023 Gattikon/Sihltal-Horgenberg-Halbisnsel Au — Tagesbericht: Max
Bei schönstem Wetter treffen sich die Wanderfreunde der Gruppe Gut (3 F. / 9 M.) und die 2 treuen Hunde beim Bahnhof Langnau / Gattikon. Die Angereisten von „änet“ dem Üetliberg haben da im HB Zürich etwas Orientierungsprobleme, denn das Gleis 21 (der SZU oder Sihltal Zürich Üetlibergbahn) gehört zum „Anhängsel“ der Drehscheibe HB und ist in der Geleiseebene den meisten unbekannt. So wird der vereinbarte Abfahrstermin zum Glücksfall, aber glücklicherweise weist der Taktfahrplan der SZU (am Morgen) einen Rhythmus von 10 Min. auf und der nächste Zug ist schon bald wieder da.
Das stationäre Hoch über den Britischen Inseln lässt trotz leichter Bise, einen Sommertag erwarten. Viele Reisegruppen haben sich daher auf den heutigen Ausflugstag geeinigt – und sogleich möchten die Wartenden am Bahnhof wissen, wohin die Reise der andern dann hingeht. Jaja, nach Goldau und an den Lauerzersee, diese Wanderung haben wir schon hinter uns! Und los geht’s mit der eigenen Gruppe – erster Aufstieg zum Gattikersee. Zu Beginn einer Wanderung stellt sich die Frage zu einem wichtigsten Ziel: Wo finden wir unsere Café / Gipfeli? Der Kölli – Beck bietet sich da aus zwei Überlegungen an: Zum einen liegt er an der vorgesehenen Route und zum andern können wir in der grossen Auslage des innliegenden Ladens einen „Zmittag aus dem Rucksack“ zusammenstellen. Fredi hatte den Zmittag im heutigen Proramm eigentlich in einem Restaurant in Horgenberg vorgesehen – musste aber bei seiner gestrigen Zusagenabsicherung eine Ausladung entgegen nehmen – da andere Wanderfreunde zuvor fest gebucht haben. Alternativen waren für Dienstag nicht zu finden. Zu unserem Glück gibt es den Köllibeck – die richtige Auswahl aus den vielen, kulinarischen Spezialitäten mussten aber alle selber finden.
Gestärkt vom Café mit Gipfeli oder Kuchen verlassen wir die Duftsphäre der Bäckerei (KölliBeck) und finden uns schon bald auf dem Waldweg zum nächsten Waldweiher, der die Ruhe der Einbettung im Waldgebiet empfinden lässt. Bald wird aber lebendes Dasein wahrnehmbar. Eine Waldschule mit neugierigen Gruppen verteilt sich in verschiedenen Waldwinkeln, ausgerüstet mit Papier und Malstiften. Der Abstieg zum Naturzentrum Sihlwald eröffnet uns das Gebiet der Waldlehrpfade sowie des Anlagekomplexes mit dem Bahnhof. Hier finden sich Gehege mit Fischottern und Bibern und eine Ausstellung über die Forstwirtschaft. Dieses Gebiet wurde seit den 20er / 30er Jahren von der Stadt Zürich bewirtschaftet und diente der Versorgung der Stadt mit Heizmaterial.
An den Gestaden der Sihl entlang führt unserer weiterer Weg bei idealen Voraussetzungen: Bewaldete Fährten führen uns an einem Campingplatz vorbei, der schon gut belegt ist. Dann folgt eine kurze Rast im „Märchenwald“, der uns Stämme als Sitzgelegenheiten anbietet. Bei Sihlbrugg, eben beim Zimmerbergtunneleingang der SBB, beginnt dann der Aufstieg zum Horgenberg – zuerst am Waldrand, dann im Wiesengelände. Da ist die Sonneneinstrahlung spürbar und die Sommertagtemperatur lässt uns die ersten Schweisstropfen ausdünsten. Wir passieren eine alte, aber renovierte Schulanlge des Weilers Horgenberg, dann den Dorfkern mit dem eigentlich vorgesehenen Gartenrestaurant. Hier entschlossen wir uns, den prallen Sonnenweg zu verlassen um einen schattigen Waldrandzonenweg zu bevorzugen. Auf dieser Fährte nähern wir uns dem Horgener – Bergweiher, der uns die idealen Voraussetzungen für die Mittagsrast bieten kann. Der Moorbadesee bietet uns in einer baumumsäumten Waldnische genügend Sitzgelegenheiten, wo wir uns durch die eingekauften Leckerbissen verwöhnen lassen.
Neben den wenigen Badegästen befinden sich ein Umziehgebäude und eine Infrastruktur für die Abfallensorgung, sowie Grillplätze. Auch da nimmt das Verweilen ein Ende und wir ziehen unseres Weges. Die Moorlandschaftsflächen und Landwirtschaftsfelder sind schon weitgehend in Heuballen eingebracht – die Weizenfelder haben ihre Halmlänge erreicht. und da finden wir ein Naturfeld wie von Monet gezeichnet: Blaue Kormblumen, roter Mohn in einem Kornfeld – eine herrliche Farbenkombination sanfter Farbtöne.
Wir nähern uns der Hirzelpassstrasse (683 müM). Der Abstieg zum Zürichsee lässt uns in eine wunderbare Landschaft eintreten. In den Bergen bilden sich hohe Wolken, die Fernsicht entschwindet. In der Nähe der Autobahnausfahrt Wädenswil wird es laut – die Naturpfade unterbrochen – beinahe städtisch. Dann wieder Wasserläufe mit Tobelgebilden und weiteren Waldspielgruppen. Fredi sieht sofort ein grösserer Holzstappel, der auf eine grössere Frontfläche ein regelmässiges Bild abgibt – ein ästhetischer Anblick, für die Wanderfreunde geschaffen! Dann ein Bauernhof, auf dem die erste Kirschenernte ansteht – ganz mit neuzeitlichen Geräten – mit Skyworkern (ohne Leitern)! Hier werden auch andere Formen von Anbaumethoden sichtbar: verschiedene Gemüse eng beieinander angepflanzt.
Nun wird unser Tagesendpunkt sichbar: Das Restaurant Au mit grosser Aussichtsterrasse über dem Rebberg der Forschungsanstalt Wädenswil. Wir beschliessen es von der Rückseite (von der Schiffsstegsseite her) zu erwandern, d.h., unser Weg soll über das renovierte Schloss (Westseite der Halbinsel) und die Parkanlage mit vielen Rosen beschritten werden. Dahinter befinden sich viele Buchten zum Baden, inkl. der Badehausinsel des Schlosses. Auch romantische Steinhöhlen sind sicher Anreitze für Jugentliche, die Abenteuer versprechen können. Beim über 100-jährige, alt-/neuen Schiffssteg für Kursschiffe beginnt der bewaldete Aufstieg zum Panorama – Restaurant, das uns auf der Aussichtsterrasse mit Coup Romanovs verwöhnt. Zum Ende des Tages werden wir von der Panta Rhey (Kursschiff) abgeholt und nach Zürich zurückverschifft.
So endet ein weiterer, herrlicher Wandertag, der wiederum viele Höhepunkte bieten konnte – Fredi, deine Wanderrouten sind einfach wunderbar ausgestaltet. Herzlichen Dank.