Dienstag, 8. August 2023 von Giswil/Jwi über die Fluonalp nach Kaiserstuhl Tagesbericht: Theo
Heute starten wir in Birmensdorf um etwa halb sieben Richtung Knonauer Amt. Beim Blick aus der
S-Bahn staunen wir, wie die Sonne märchenhaft die frisch verschneiten Berner Alpen beleuchtet.
In Zug begrüssen wir unsere Wanderkollegin Annelies und die Kollegen, welche aus Zürich
anreisen. Weiter geht es nach Luzern, wo wir genügend Zeit haben, in die Zentralbahn
umzusteigen. Am Bahnhof Giswil sind wir nicht die Einzigen, die das etwas kleine Postauto nach
Glaubenbielen benützen wollen. Aber auch unsere Vierzehner-Gruppe findet noch Platz.
Der Bus nimmt die Kurven locker bergauf. Bei der Haltestelle Jwi auf rund 1100 m. ü. M. können
wir aussteigen und machen uns auf den Weg, quer durch den Wald unter dem Giswilerstock. Im
bergsturzartigen Gelände wachsen zwischen den Steinblöcken malerische Bergföhren, die
behaarte Alpenrose, Bärlappe, Preiselbeeren, Heidekraut und manche andere botanische Rarität.
Beim Blick ins Tal fällt uns das breite, steinige Flussbett der Laui auf, die über den Dreiwässerkanal
in den Sarnersee fliesst.
Um halb elf erreichen wir die Fluonalp mit ihrer Alpkäserei und dem Alpbeizli. Neben der
Tranksame können wir den würzigen Alpkäse probieren, der hier hergestellt wird. Täglich wird die
Milch von 140 Kühen zu Alpkäse, Sbrinz, Butter, Rahm und Ziger verarbeitet. Das modern
eingerichtete Berghaus wird von Gästen gerne besucht, auch zum Übernachten. Neben dem
Haupthaus stehen zwei Käsespeicher. Hinter Glas kann man das Käselager bewundern. Weiter
bergauf kommen wir um die Mittagszeit auf die Anhöhe Sädel (1672 m. ü. M.). Hier öffnet sich die
eindrückliche Aussicht auf die berühmten Berner Oberländer Gipfel, voran das Wetterhorn in
verzuckertem Kleid. Weit unter uns liegt der Lungerersee in türkis-milchiger Farbe. Durch die
Wolken scheint hie und da die Sonne.
Bis zur Mittagspause wandern wir noch eine Weile bergab. Nach gemütlicher Rast, umgeben von
Bergblumen, führt der längere Abstieg auch über beweidete Alpen. Unvermeidlich treten wir
öfters in den von den Kühen aufgeweichten Schlamm. Aber weiter unten werden die Schuhe
durch das nasse Gras wieder fast sauber. Am Lungerersee üben sich mehrere Fischer in Geduld.
Wir hingegen steuern zielgerichtet zur Terrasse des Hotels Kaiserstuhl. Befriedigt stellen einige
von uns fest, dass der Schrittzähler für die fünfstündige Wanderung über 27‘000 Schritte anzeigt.
Mit der Rückfahrt über Luzern – Zug rundet sich wiederum ein abwechslungsreicher Wandertag
ab. Wir danken Fredi ganz herzlich.
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