QdS — Rickenbach – Mythenrunde – Mostelberg

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Aug 282024
 

Dienstag, 27. Augst Tagesbericht: Monika

Der heutige Morgen fühlt sich bereits ziemlich herbstlich an. Auf jeden Fall tragen nur zwei der acht Männer kurze Hosen und Hemden. Die drei Frauen wagen erst später, auch etwas mehr Bein zu zeigen.

Zuerst fahren wir via Zug nach Schwyz. Dort ist ganz in der Nähe eine fantastische Bäckerei, wo wir wie üblich Kaffee- und Gipfeli geniessen.

Nach zwei Fehlversuchen steigen wir beim dritten Bus in den Richtigen ein. Der bringt uns hinauf nach Rickenbach, zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung, die als streng gilt. Es geht moderat aufwärts und schon nach einer Stunde machen wir eine Pause, um die herrliche Aussicht zu geniessen. Obwohl Wolken und Nebelschwaden aufziehen, sehen wir viele Stöcke: Chlingenstock, Chaiserstock und, und, und. Natürlich sind auch der Lauerzersee und ein Teil des Vierwaldstättersees eine Augenweide.

Beim nächsten Halt sind wir wieder viele Meter höher und haben den gewaltigen Gross Mythen vor uns. Auch hier ist die Aussicht beeindruckend, doch es bildet sich  ein Nebelmeer und bald sind nur noch Bergspitzen zu sehen.

Neun unserer Gruppe beschliessen, das Gasthaus Haggenegg via Zwüschetmythen zu erwandern. Es bedeutet 260 Höhenmeter mehr hinauf und auch wieder hinunter. Das hat sich aber so was von gelohnt, denn der Weg ist sehr gut angelegt. Jetzt wandern wir am Chli Mythen vorbei, der viel schwieriger zu besteigen ist als der Gross Mythen. Jemand aus der Gruppe meint, dafür falle man bei einem Sturz vom Chli Mythen weniger weit hinunter.

Gut gelaunt und hungrig treffen wir auf die zwei Vorläufer, die zwei Tische reserviert haben. Leider ist auch der Nebel zu Gast, aber das feine Essen entschädigt uns dafür.

Nach zwei Stunden ist Aufbruch und auch der Nebel hat sich verzogen, sodass beim hinab und wieder hinauf Wandern manch ein Blick in die Ferne schweift. Die Hängebrücke „Skywalk“ lassen wir links liegen. Auch die Rodelbahn und die Hüpfburg sind nicht unser Ding, wären jedoch für Familien mit Kindern ein tolles Vergnügen.

Wir aber kehren im Berggasthaus Mostelberg ein und es wir nicht nur Bier und Wein bestellt, sondern Witzbolde wollen auch Salami Frappé oder Landjägerglacé. Schon bald begeben wir uns zur Bergstation und fahren mit der ersten Drehgondelbahn der Welt nach Sattel hinunter und mit dem Postauto Richtung Morgarten dem Ägerisee entlang nach Zug.

Glücklich, gesund und ohne Schrammen kommen wir zu Hause an.

Fredi, du hast wieder einen tollen Tag organisiert und wir danken dir herzlich dafür. Mach weiter so! Wir sind wieder dabei!

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QdS — Grenchenberg – Tavannes

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Aug 152024
 

Dienstag, 13. August 2024 Tagesbericht: Hans Jahn

Die erste Neuerung gleich auf dem Bahnhof Birmensdorf: Theo erweckt mit seinem neuen Wanderoutfit Bewunderung: Er schwört jetzt auf Sandalen!

Im HB Zürich ist die Gruppe dann vollständig: 10 Wanderer und eine Wanderin, diesmal kein Hund. Seit längerem wieder einmal dabei sind Richard und Max. Nach den heftigen Gewittern vom Vorabend, bei dem Brienz im Berner Oberland wieder einmal hart getroffen wurde, sind für heute wieder Sonnenschein und hohe Temperaturen prognostiziert. Bei der Fahrt durchs Mittelland bietet sich allerdings vorerst ein anderes Bild: Nebelschwaden hängen über den Flüssen und künden schon eher den nächsten Herbst an.

In Grenchen heisst es umsteigen auf den Bus Richtung Grenchenberg. Knapp reicht es für einen schnellen Kaffee im nahen Migros-Restaurant. Zum Glück, wie sich im Laufe des Tages zeigen sollte!

An der Endhaltestelle auf dem Unteren Grenchenberg können wir also direkt losmarschieren. Was denn sonst, das Restaurant vor Ort hat Dienstag und Mittwoch Ruhetag! Nach einem kurzen Strassenstück durchqueren wir auf einem ruppigem Wanderweg ein Tobel zuerst ab- und anschliessend wieder aufwärts. Auf der anderen Seite kommen wir an der Gedenkstätte für den in den 70er-Jahren sehr beliebten Bundesrat Willi Ritschard vorbei, der an dieser Stelle 1983 unvermittelt gestorben ist.

Nun geht es über sanfte Jurahöhen Richtung Westen. Mal ebenaus, mal leicht abwärts oder wieder leicht aufwärts, vorbei an stattlichen Bauernhöfen und Kuhherden, immer auf einer Meereshöhe von 1150 bis 1300 Metern. Schon bald überqueren wir die Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Bern. Wir sind also nun im Berner Jura und müssen damit rechnen, „en français“ angesprochen zu werden.

Viele Höfe laden zur Einkehr ein, aber eben… zuerst „Dienstag und Mittwoch geschlossen“, schon bald „Mardi et Mercredi fermé“. So kommen wir auch beim Gasthof Pré Richard vorbei. Richard mag sich allerdings nicht erinnern, schon einmal da bei seiner Wiese gewesen zu sein.


Das Wandern ist angenehm: Es weht häufig ein leichtes Lüftchen, ab und zu folgen schattige Waldpartien, die Luft ist klar und der Himmel stahlblau mit etwas Blumenkohl. Die Sicht reicht bis zu den Alpen und Vogesen, auf diese Entfernungen ist sie aber doch eingetrübt. Im Laufe des Vormittags wird es immer wärmer und so sind wir froh, dass wir die Mittagsrast am Rand eines Wäldchens zwischen La Cernie und Sur Montoz geniessen können.

Nach dem Mittag geht es weiter Richtung Westen. Die Temperatur steigt weiter an und das Wandern zehrt an der Kräften und den Trinkreserven. Aber eben: „Mardi et Mercredi fermé“ bleibt uns erhalten. Das gilt auch für unsere letzte Hoffnung: das Hotel-Restaurant „La Werdtberg“. Die Terrasse würde einen fantastischen Ausblick Richtung Mittelland bieten. Wir begnügen uns damit, die Tische auf der Schattenseite für eine kurze Trinkrast zu beschlagnahmen. Anschliessend folgt der letzte flache Abschnitt zur Cabane CAS Pierre Pertuis (mit geschlossenen Fensterläden), bevor unser Weg teils auf Wiesen und teils auf Waldwegen 500 Höhenmeter steil bergab nach Tavannes führt. Eine etwas längere aber moderatere Variante wird angesichts der Hitze von der Gruppe ausgeschlagen.

Nach 16 Uhr sind wir alle unten und so können wir uns endlich das wohlverdiente Bier (oder Gleichwertiges) im schattigen Garten des Restaurants Terminus genehmigen. Auch Theo ist – auf Nachfrage von Hane – nach wie vor zufrieden mit seinen „Savannenhuschern“. Damit geht eine schöne Wanderung über unbekannte Jurahöhen zu Ende. Fredi gilt ein grosser Dank für diesen Geheimtip und die gute Organisation!

Nach einer sehr rassigen Fahrt mit einem Bahnersatzbus über den Pass Pierre Pertuis und etwas Bahn-Verspätung sind wir nach dem entschleunigenden Tag wieder zurück im hektischen Zürcher Alltag.

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QdS – Isleten – Bauen

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Aug 012024
 

Dienstag, 30. Juli 2024 Tagesbericht: Theo

Von Isleten nach Isenthal, über die Scheidegg nach Bauen

Nach der Formel: 8 + 3 + 1 = 12 treffen sich Birmensdorfer, Säuliämtler und Limmattaler in Zug zur Weiterfahrt nach Arth-Goldau und Altdorf, dann mit dem Postauto bis Isleten Seegarten. Schon um halb neun können wir, zwar ohne Start-Kafi, aber doch guter Dinge, den Wanderweg unter die Füsse nehmen. Durch kühlen, feuchten Wald steigen wir auf und erfreuen uns an zahlreichen Alpenveilchen (Cyclamen), die in der Regel eigentlich später blühen. Kaum jemand von uns kann es verklemmen, diese hübschen Pflänzchen abzulichten.

Unser nächstes Zwischenziel ist das Restaurant Urirotstock in Isenthal – bereits ein wenig verdient. Als sportlicher Spähtrupp sind einige aber schon weiter gegangen zur Talstation des Luftseilbähnchens, das uns je zu dritt 300 Höhenmeter zur Furggelen hinauf zieht. Die Vorhut hat sich angesichts des luftigen, offenen Kistchens dafür entschieden, auf die Bahn zu verzichten und mit jugendlichem Schwung hinauf zu marschieren. Oben wieder zusammen, suchen wir ein Schattenplätzchen für eine Trinkpause. Hier geniessen wir den überwältigenden Ausblick über den Urnersee zu den Mythen. Am Himmel zeigt sich kein Wölklein, der See leuchtet türkisblau.

Nun beschreiten wir den „Urner Mundartweg“ über die Scheidegg. Hinter dem bewährt gleichmässigen Schritt von Fredi geht es etwa 200 m bergauf. Wir wandern durch einen malerischen Bergföhrenwald auf felsigem Untergrund und mit artenreicher Bodenflora, z. B. Heidel- und Preiselbeere, Alpenrose, Sonnenröschen, Rindsauge und Graslilie.

Punkt 12 Uhr stellt Fredi den Rucksack ab, wir haben auf 1413 m. ü. M. den höchsten Punkt erreicht. Ein Picknickplatz mit solcher Aussicht zum Urirotstock und ins Tödigebiet ist einzigartig. Die traumhaften Ausblicke werden uns in Erinnerung bleiben. Heute haben wir viel Zeit für eine ungewöhnlich lange Mittagsrast. Hier finden alle eine mehr oder weniger bequeme „ökologische Nische“, um so zu tun, als würden wir ein wenig schlafen. Es kehrt allgemeine Ruhe ein.

Irene überreicht allen ein „Biberli“ und weckt damit neuen Bewegungsdrang. Über einige Stufen bergab erreichen wir das Bergheimet Ober Bärchi. Die Familie ist am Heuen, aber die Bäuerin erscheint. Sie bedient mit Kupplung und Bremse ihre Luftseilbahn zum Vorder Bärchi hinunter. Die Seilbahnkontrolle Uri hat im Jahr 2000 den Transport von höchstens 3 Personen oder 300 kg Last bewilligt. Gastfreundlich werden wir vom Töchterchen mit kühlem Trinkwasser erfrischt. Dann lassen wir uns portionenweise und frohen Mutes „abseilen“.

Der weitere Abstieg führt uns wieder durch schattigen Wald. Nur die Auslaufstrecke nach Bauen hinunter zeigt, dass wir heute einen der bisher wärmsten Sommertage erleben. So ist es verständlich, dass einzelne in den See steigen wollen, während andere die Terrasse des Restaurants Fischli ansteuern. Aus zuverlässiger Quelle ist zu erfahren, dass hier auch hie und da die Urner Persönlichkeit Franz Steinegger anzutreffen ist.

Um 16:21 Uhr legt das Schiff Richtung Rütli-Brunnen ab. Auf der Schattenseite bläst der Fahrtwind angenehm kühl. Bis zum Bahnhof ist es dann nicht mehr weit. Im SOB-Zug können wir bis nach Zug sitzen bleiben.

Heute haben wir an der 17. Etappe von Fredis QdS-Wanderungen 2024 teilgenommen und in dieser
wenig bekannten Region eine abwechslungsreiche, spannende Route begangen, aufgelockert mit
den beiden Seilbahnen. Herzlichen Dank Fredi!

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