Okt. 202022
 

Tagesbericht: Hane

Dienstag, 17.10.22:  Von Lens, Le Châtelard, Bisse de Lens, Bisse de Clavau nach Sion

Die zweitletzte Wanderung dieses Jahres führte uns wieder einmal ins Wallis. Die Rekordzahl von 19 Wanderfreunden (davon fünf Ladies) nahm die fast vierstündige Anfahrt in Kauf, versprach doch die Affiche schönes und warmes Wetter, sowie eine nicht zu anstrengende Tour.   

Bei der Ankunft in Lens, etwa eine halbe Postautostunde von Sierre entfernt, sowie ca. 600 Höhenmeter oberhalb steuerten wir sofort das erstbeste Café an, um uns vor dem steilen Aufstieg zum Colline de Châtelard zu stärken. Das Ansteuern hat dann leider nichts gebracht, entgegen der normalen Gewohnheiten war kein Café-Halt vorgesehen.

Der Aufstieg von ca. 150 Meter hat sich einerseits wegen der grossartigen Aussicht und andererseits aber vor allem wegen der religiösen Kultstätte mit der 15 Meter hohen „Statue du Christ-Roi“, sowie der zugehörigen Kapelle gelohnt. Westlich war das französisch sprechende Unterwallis mit den vielen Rebbergen, sowie Talaufwärts das deutsch sprechende Oberwallis zu sehen.    

Dann folgte ein längerer Abstieg durch den Wald bevor wir das Gebiet mit der Bisse de Lens erreichten. Leider war dieser Wasserkanal resp. diese „Suone“ oder wie sie auf Französisch heisst „Bisse“ mehr oder weniger ausgetrocknet. Wir wanderten dann eine grössere Stecke auf einem schmalen, fast ebenen Felsband der Suone entlang. Nicht alle Wanderfreundinnen genossen diesen Teil der Tour so richtig, war doch Talseitig eine mindestens einhundert Meter hohe senkrechte Felswand die doch ziemlich beängstigend wirkte.

Nach der Überquerung der La Liene war nochmals eine kurze Steigung angesagt, bevor wir dann die Bisse de Clavau erreichten. Diese Suone führte tatsächlich etwas Wasser, allerdings reichte die Menge vermutlich nicht aus um die umgebenen Weinberge zu bewässern. Die restlichen acht Kilometer durch die Rebberge waren absolut flach und nur schon wegen den vielfältigen Farben sehr attraktiv.      

Der Grossteil unserer Gruppe war offensichtlich nicht unglücklich als Sion mit den bekannten Burgen Tourbillon und Valere nicht mehr in weiter Ferne zu sehen war, sondern links unter uns lag.  Allerdings lag immer noch fast eine Stunde Fussmarsch vor uns bis wir dann endlich, nach einem kurzen Abstieg, die Altstadt von „Sittu“ und da natürlich ein Bistro erreichten.

Danke Fredi wieder eine Super-Tour, da konnte man sogar die lange An- und Rückreise verkraften.  

Karte

Fotos

Der Männerturnverein freut sich auf Euren Besuch 🙂

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