Juni 142023
 

Dienstag, 13. Juni 2023 Von der Taminabrücke nach Pfäfers, zum Pizalun und über St. Margrethenberg zurück. Tagesbericht: Theo


Wo liegt Balen-Gassaura? Nach unserer Wanderung wissen wir das jetzt! Heute sind vier jugendliche
Frauen und zehn auch jugendliche Männer dabei. Vor dem Bahnhof Bad Ragaz startet unser Postauto
nach Valens und schraubt sich die engen Kurven hinauf. Bei der Haltestelle Balen-Gassaura Alpenrösli
steigen wir aus, schauen zurück und sehen, über welch elegante Brücke wir soeben gefahren sind.

Das im Jahr 2017 fertiggestellte Bauwerk überspannt die Taminaschlucht in sanftem Schwung und
mit scheinbarer Leichtigkeit in 200 Metern Höhe und über mehr als 400 Meter Länge. Die Brücke
wurde 2018 mit einer höchsten internationalen Auszeichnung für Ingenieurskunst gewürdigt und
beeindruckt auch uns, als wir darüber spazieren. Von beiden Seiten her wird fotografiert.

Im Kafi Sagastübli in Pfäfers werden wir frisch gestärkt und schreiten dann durch‘s Dorf. Fredi steuert
zielsicher zur historischen Sehenswürdigkeit. Wir besichtigen die prachtvolle barocke Kirche des
ehemaligen Benediktinerklosters. Dieses blickt auf eine lange und sehr bewegte Geschichte zurück.

Als eines der kunstvollen Kulturgüter hier sei das historische Uhrwerk der alten Turmuhr erwähnt.
Ausgangs von Pfäfers folgen wir dem sanft ansteigenden Waldsträsschen, dann dem steiler
werdenden Fussweg. Auf halbem Weg ist es Zeit für eine Pause, bei der wir uns etwas auffuttern
können. Der Aufstieg im kühlen Schatten des Bergwaldes und in Einerkolonne hinter dem
gleichmässigen Schritt von Fredi ist gut zu schaffen. Schliesslich erreichen wir auf etwa 1100 Metern
Höhe die sonnigen Wiesen von „Schlüechtli“. Hier ist der Bergheuet in vollem Gange. Unsere
Technik-Begeisterten bewundern die Hightech-Mähmaschinen für die steilen Hänge. Dann geht es
wieder durch den Wald frisch und schattig bergauf.
Um 12:10 Uhr gelangen wir über eine Metalltreppe mit 44 Stufen auf die Plattform des Pizalun, 1478
Meter über Meer. Wir sind begeistert von der einzigartigen Aussicht über die Bündner Herrschaft
und ins Sarganser Land. Trotz strahlendem Sonnenschein bläst ein zügiger Wind durch die Haare.
Beachtenswert ist auch der eingeschnitzte Spruch auf dem Gipfelkreuz: „Schaue aufwärts – denke
vorwärts“.


Etwas unter dem Aussichtspunkt befindet sich ein einladender Rastplatz. Über die Wiese zieht eine
kühle Brise. Nach gemütlicher Verpflegung zaubert Irène als Dessert feine Schoggistängeli aus dem
Rucksack. Wie sie es schaffte, dass diese unterwegs nicht geschmolzen sind, ist ihr Geheimnis. Dann
finden alle ein Plätzchen für eine ausgiebige Siesta. Um halb zwei Uhr packt uns eine gewisse Unruhe
in den Beinen und wir treten den Abstieg an. Da und dort gibt es ein botanisches Kleinod zu
bestaunen. Bei St. Margrethenberg lächeln alle unter einigen Ahornbäumen für das Gruppenfoto.
Zügig geht es weiter durch den Wald nach Pfäfers hinunter. Heute zum zweiten Mal im Kafi
Sagastübli schliesst sich die Rundwanderung. Mit zufriedenen Gesichtern bestellen wir, was unser
Herz, bzw. unseren Magen erfreut.
Mit dem Postauto treten wir um 17 Uhr die Heimreise an. Fredi verdient unseren herzlichen Dank für
diesen abwechslungsreichen Wandertag.

Bilder

Karte

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