Hans Hinnen

QdS — Alosen – Schindellegi

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Nov 082024
 

Mittwoch 6. November 2024 — Tagesbericht: Hane

Alosen – Restaurant Rossberg – Schindellegi

Leider war dies schon wieder die letzte Tour im Jahr 2024. Zwölf Wanderfreunde, darunter zwei Damen, hatten sich zusammengefunden, um dem Nebel zu entkommen und etwas für ihre Gesundheit zu tun. In etwas mehr als einer Stunde brachten uns die SBB und später das Postauto zum Ausgangspunkt in Alosen. Von dort führte uns ein gut präparierter Weg hinauf zum Gottschalkenberg, einem beliebten Ausflugsziel, das oft über der Nebelgrenze liegt. Das Wetter zeigte sich den ganzen Tag über von seiner besten Seite – sonnig und angenehm warm. Nach den 250 Höhenmetern freuten wir uns natürlich auf einen wohlverdienten Kaffee mit Gipfeli. Die Sicht auf die Glarner Alpen mit dem Tödi und dem Glärnisch war aufgrund der hohen Wolken etwas getrübt.

Etwa zehn Minuten nach dem Aufbruch im Restaurant erreichten wir den wunderschönen Aussichtspunkt „Bellevue“, von dem aus wir einen herrlichen Blick auf den Zürichsee und in der Ferne das Schwarzwaldgebiet genießen konnten. Übrigens ist der Gottschalkenberg auch mit dem Auto erreichbar, aber es gibt auch eine lohnenswerte Wanderung, die etwa 40 Minuten dauert und vom Ratenpass aus startet.

Danach führte uns der Weg weiter durch den Wald, zunächst auf einem Trampelpfad bergab, an der Sparenhütte vorbei, bis zum Mistlibüel, einem schönen Ferienheim für Kinder. Diese Orte gehören zur Gemeinde Hütten, die seit dem 1. Januar 2019 zusammen mit Schönenberg zur Gemeinde Wädenswil fusioniert ist. Als Nächstes stand der Aufstieg zum Restaurant Rossberg auf dem Programm, einem großartigen Lokal mit einer traumhaften Aussicht.

Zum Mittagessen hatten wir diesmal ausreichend Zeit, da der Abstieg nach Schindellegi nur etwa eine Stunde in Anspruch nahm. Irene hatte heimlich das Mittagessen bezahlt und erwähnte, dass sie wegen einer Knieoperation in den nächsten sechs Monaten nicht mehr dabei sein könne. Liebe Irene, wir werden dich vermissen – wir hoffen, dass deine Genesung schneller verläuft und du bald wieder mit uns unterwegs bist! Nebenbei haben wir auch über den jährlichen Rückblick-Anlass gesprochen und waren uns einig, dass dieser unbedingt fortgeführt werden sollte und vor allem der Film von Werni dürfe dabei auf keinen Fall fehlen. Dass Fredi auch für 2024 wieder Touren plant, haben wir selbstverständlich vorausgesetzt. Wir hoffen, du nimmst uns das nicht übel, Fredi :-).

Der Rückweg nach Zürich über Wädenswil war dann schnell erledigt, aber besonders unterhaltsam war das Gespräch zweier Rentner im Nebenabteil des Zuges. Sie waren gerade von einer Autowerkstatt gekommen. Der eine sagte: „Es wäre wirklich schön, wenn man auch bei Menschen den Motor austauschen könnte, oder?“ Darauf der andere: „Ich wäre schon mit einer neuen Stoßstange zufrieden!“

I dämm Sinn schöni Zyt und bis im Januar wider.

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Alle Wanderungen im Gebiet Zugersee Ägerisee bis zum Zürisee (klick).

QdS — Schwarzenburg nach Thörishaus

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Okt 172024
 

Dienstag 15. Oktober 2024 — Tagesbericht: Monika

Schwarzenburg – Schwarzwassergraben – Thörishaus

Fast doppelt so viele sind es wie vor zwei Wochen: 12 läufige Männer, 3 läufige Frauen, die Hündin Ina – ohne Aki, die wirklich läufig ist – kommen mit auf die Tour. Die Wetteraussichten sind nicht so gut, vor allem am Vormittag. Vom Bahnhof Schwarzenburg bis zur Morgenkaffeebeiz Caroline sind es nur ein paar Minuten. Das Dorf liegt eingebettet in den Hügeln der Region Gantrisch, zwischen Sense und Schwarzwasser und strahlt eine freundliche Ruhe aus.

Beim Abmarsch müssen wir leider bereits die Schirme oder Pelerinen hervornehmen und diese sind bis um ein Uhr im Einsatz, genau wie es mein Klaus vorausgesagt hat. Der erste Halt bei Schwarzwasser/Steiglenau ist kurz regenfrei und wir können bereits canyonartige Flusslandschaften bewundern. Der Talgrund ist vielerorts bis 100 Meter breit und die Sandsteinfelswände bis 200 Meter hoch. Hindurch fliesst das Schwarzwasser, einer der letzten Schweizer Flüsse, welcher einen natürlichen Flusslauf mit unverbauten Ufern und typischen Auenwäldern besitzt. Er mündet in die Sense, die sich anschliessend durch den unteren Sensegraben windet.

Diese Wanderung mit den Herbstfarben müsste man bei Sonnenschein nachholen!

Wir marschieren über eine wunderschöne Holzbrücke und können darunter geschützt unsere Mittagsrast machen. Fredi packt ein paar Fläschli Wein aus. Wer hat Geburtstag oder ein Jubiläum? Das Geheimnis wird gelüftet, es ist Hane, der heute zum 200. Mal bei einer Wanderung dabei ist. Alle freuen sich, denn er ist nach Fredi der zweitwichtigste Mann der Gruppe. Er ist nicht nur für die Homepage, sondern auch als Berichteschreiber, Fotozusammensteller und vieles mehr zuständig. Danke dir für die wertvolle Arbeit!

Genau um ein Uhr regnet es nicht mehr und wir geniessen die angenehme Temperatur, die herrliche Landschaft und oft ein paar Sonnenstrahlen. Bald geht es über das Hängebrüggli Sense und dort sehen wir bei der Abzweigung, dass der geplante Weg wegen Unwetter bis auf weiteres gesperrt ist. Viele Wege führen nach Rom, aber unseren Richtung Thörishaus finden wir ohne Probleme. Mit dem Ziel in Sicht, wo keine Beiz offen hat, sagt Fredi, dass er vorausplanend eine Beiz gefunden habe, was jedoch eine weitere halbe Stunde Fussmarsch bedeute. Dort spendiert der Jubilar die Zeche und wir haben nur noch zwei Minuten zum Gleis, bevor uns die SBB via Bern in unsere Heimat führt.

Danke dir Fredi für die umsichtige Planung und dir Petrus, dass du für die zweite Hälfte den Hahn zugedreht hast.

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QdS – Vom Zugerberg zum Steinerberg

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Okt 112024
 

Dienstag 1.Oktober 2024 – Tagesbericht: Theo

Vom Zugerberg über den Walchwilerberg durch den Bergsturz nach Steinerberg.

Heute bekommen wir keinen Sonnenbrand. Die Wetterprognose ist eindeutig: Am Vormittag etwas „nieseln“, am Nachmittag Dauerregen aus Westen! Trotzdem reisen wir mit dem „Zug nach Zug“, dann mit Bus und Standseilbahn auf den Zugerberg. Wir verzichten sogar auf den obligaten Start-Kaffee, um möglichst lange dem Regen voraus zu laufen.

Bereits um halb neun Uhr nehmen wir 8 Unentwegten den Weg unter die Füsse. Zuerst geht es vorbei am Institut Montana, eine Privatschule, wo der internationale Manager-Nachwuchs ausgebildet wird. Schon bald wandern wir entlang des ausgedehnten Moorgebietes über den Walchwilerberg. Lockere Birken-Föhrenwäldchen, Heidevegetation und hohes Pfeiffengras vermitteln den Eindruck einer schönen nordischen Landschaft. Am Wegrand zeigen die Herbstzeitlosen, dass der Sommer vorbei ist.

Um etwa halb zehn kommen wir zur ehemaligen Militär-Strafanstalt. Soldaten mit „auffälligem Verhalten“ mussten hier auf dem Landwirtschaftsbetrieb arbeiten und ihre Strafe abbüssen. Heute ist es ein landwirtschaftlicher Versuchsbetrieb, der zum Strickhof Lindau gehört. Wir ziehen weiter, nur leicht angefeuchtet von feinem Nieseln.

Unter einer Tanne gibt es eine Trinkpause, die einige nutzen, um auch etwas Feststoffliches zu sich zu 
nehmen. Davon angeregt, schwärmen plötzlich alle, wie fein Zwetschgenwähe sei, besonders mit
Schlagrahm. Abwechslungsreich durch Wald, Wiesen und Weiden erreichen wir mit Blick zum
Vierwaldstättersee und zur Rigi wenig ansteigend den Ochsenboden.

Ein Wegweiser zeigt den Weg nach Steinerberg über Gribsch, wo es ein Gasthaus gibt. Dieses hat aber wie alle Gasthäuser in der Umgebung in einer Art Verschwörung am Dienstag, also heute, wegen Ruhetag geschlossen. Darum kann dies nicht der richtige Weg sein. Fredi schwebt für die Mittagsrast eine schöne Grillstelle vor, die sich weiter unten befinden soll. Die Grillstelle finden wir tatsächlich. Aber unterdessen ist es nass geworden und wenig einladend. Also sind wir wählerisch und gehen weiter bergab. Im Bergsturzgebiet findet Irene gegen 13 Uhr einen idyllischen Picknickplatz unter schützenden Bäumen, zwischen Moos, Pilzen und Nagelfluh-Blöcken.

Erst vor 218 Jahren, am 2. September 1806 sind um 17 Uhr innert wenigen Minuten 40 Millionen Kubik-meter Gestein etwa 1000 Höhenmeter ins Tal hinunter gedonnert. Felsblöcke landeten bis 100 Meter weiter oben an der Rigiflanke. Im Lauerzersee gab es eine 20 Meter hohe Flutwelle. Neben Goldau wurden noch kleinere Siedlungen verschüttet. Es waren 457 Todesopfer zu beklagen, über 300 Gebäude sind verschwunden, dazu unzählige Tiere. Nach langen Regenperioden hatte sich auf den vernässten Mergelschichten eine Rutschbahn gebildet. Es handelte sich um eine der grössten Naturkatastrophen in der Schweiz. Auch die NZZ hat damals bereits darüber berichtet.

Frisch gestärkt gehen wir weiter bergab und brauchen nun den Schirm und die Regenjacke. An der nächsten Verzweigung verwandelt sich unsere Wandergruppe in eine Expertengruppe für den richtigen Weg nach Steinerberg. Es gibt einfach zu viele Wege und Möglichkeiten. Fredi – mit sicherem Gespür – führt uns wieder auf den Pfad der Tugend, so dass wir um halb drei das Ziel erreichen, das Wasser abschütteln und das Restaurant Bahnhof betreten. Hier helfen wir der Wirtin gerne, ihre noch überschüssigen Portionen Tiramisu zu verwerten, passend zum Kafi.

Dann noch ein paar Schritte im Regen und schon sind wir am Bahnhof Steinerberg, von wo uns die
Bahn nach Arth-Goldau bringt. Zügig geht es weiter heimwärts. Zufrieden verabschieden wir uns und danken Fredi für den abwechslungsreichen Wandertag. Insgesamt hatten wir sogar Glück mit dem Wetter.

Route bereinigt
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QdS — Von der Leventina – ins Maggiatal

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Sep 212024
 

Dienstag, 18./19. September Tagesbericht: Hane

Die diesjährige Zweitages-Tour führte uns ins Tessin. Im Juli hatten verheerende Unwetter Erdrutsche verursacht, die einige Seitentäler von der Außenwelt abgeschnitten hatten. Viele Wege und Brücken waren noch immer unpassierbar, und es war schwierig, Unterkünfte und geöffnete Restaurants zu finden. Zu allem Überfluss brachte ein Wintereinbruch vor etwa zwei Wochen Schnee bis auf 1.500 Meter Höhe. Trotz all dieser Widrigkeiten, Fredy, hast du es geschafft, eine überaus attraktive Tour zu organisieren – herzlichen Dank und Glückwunsch!

In Birmensdorf starteten fünf Wanderfreunde, in Zug kamen weitere fünf dazu, und in Arth-Goldau stieß schließlich Annelies als einzige Frau zu uns. Die Tour führte uns in zwei Tagen von der Leventina- ins Maggiatal. Für den ersten Abschnitt von Rodi zum Lago Tremorgio, mit rund 900 Höhenmetern, nutzten wir eine Seilbahn. Glücklicherweise passten nur etwa sechs Personen in die Kabine, sodass unser Kollege, der seine Stöcke im Tal vergessen hatte, noch genug Zeit hatte, nach unten zu telefonieren.

Den traditionellen Morgenkaffee hatten wir bereits in Airolo genossen, sodass wir sofort loswandern konnten. Unser nächstes Ziel war der „Passo Campolungo“. Der gut ausgebaute Weg führte zur Alpe Campolungo, wo sich einige von uns für die kürzere, aber steilere Route entschieden, während der Rest der Gruppe den längeren, dafür sanfteren Aufstieg wählte. Oben am Pass machten wir Mittagspause – bei schönem Wetter, das in exponierten Lagen jedoch etwas windig war.

Doch dann stand uns noch der gefürchtete Abstieg bevor: über 1.000 Höhenmeter hinunter. Ein Helikopter war leider nicht in Sicht, also blieb nur die Devise: Augen zu und durch. Etwa drei Stunden später, 800 Meter tiefer, erreichten wir den Stausee Lago del Sambuco. Glücklicherweise gab es an der Staumauer ein kleines Restaurant mit ausgezeichnetem Espresso für nur 2.50 CHF und feinem Eis. Einem Kollegen ist es gelungen im Restaurant zwei Brillen liegen zu lassen, er hat später gemeint, für das hat man ja Freunde 🙂

Bis nach Fusio waren es dann noch etwa zwei Kilometer und 150 Höhenmeter bergab – ein entspannter Ausklang. Unsere Unterkunft, die „Antica Osteria Dazio“, lag mitten im Dorf. Ein besonderes Gebäude mit verwinkelten Räumen und Treppen, die scheinbar ins Nirgendwo führten. Fredi und Hans teilten sich ein Doppelbett, das einst in der „Annä Bäbi Jowäger“-Verfilmung eine Rolle spielte, und Güx hatte ein reizvolles kleines Zimmer mit einer großen Fensterfront, in das gerade mal ein Bett passte.

Das Abendessen war köstlich, der Wein vorzüglich, und alle haben offenbar bestens geschlafen. Am nächsten Morgen brachen wir um 8:15 Uhr nach Mogno auf, um die Bergkirche von Mario Botta zu besichtigen. Unser etwas gestresster Reiseleiter verkündete jedoch, dass wir nur fünf Minuten Zeit für die Besichtigung hätten – und verschwand dann. Fünf Minuten später trafen wir ihn lachend und „erleichtert“ an der Bushaltestelle wieder. Die Kirche in Mogno, ein architektonisches Meisterwerk gegen das Vergessen, symbolisiert den menschlichen Widerstand gegen den „weißen Tod“.

Für den nächsten Streckenabschnitt bis Giumaglio nahmen wir das Postauto. Dort trafen wir auf Föns der uns auf der restlichen Tour begleitete. Wir überquerten die Maggia auf einer schwindelerregenden Hängebrücke und wanderten dann auf der rechten Flussseite bergab. Der abwechslungsreiche Weg führte vorbei an alten „Schobern“, Rusticos, und sogar einer Mühle. Ein Restaurant, das uns den Weg versperrte, ignorierten wir einfach.

Etwa bei Kilometer 10 änderte sich die Topografie plötzlich: Es ging rund 150 Höhenmeter steil bergauf. Der Abstieg auf den nächsten 300 Metern war jedoch das eigentliche Abenteuer: fast senkrecht 130 Meter hinunter. Zum Glück waren Ketten an den Felswänden befestigt, an denen wir uns festhalten konnten.

Alles ging gut, und eine Viertelstunde später saßen wir im Grotto Valmaggese in Avegno, das René, der ein paar Kilometer mit dem Postauto gefahren war, für uns rekognosziert hatte. Wir wurden dort hervorragend verköstigt, und es war schnell klar, dass wir die letzten vier Kilometer mit dem Postauto zurücklegen würden.

Mit dem Postauto fuhren wir bis Locarno und von dort mit der Bahn durch den seit dem 1. September wieder passierbaren Gotthard-Bahntunnel zurück in heimatliche Gefilde. In Arth Goldau und Zug trennten sich die Wege der Gruppe, Annelies ins Züri Oberland, Hans, Karl und Richard Richtung Zürich.  

Eine abwechslungsreiche und sehr schöne Zweitagestour – danke, Fredy!

Karte 1. Tag
Karte 2. Tag-1
Karte 2. Tag-2

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QdS — Rickenbach – Mythenrunde – Mostelberg

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Aug 282024
 

Dienstag, 27. Augst Tagesbericht: Monika

Der heutige Morgen fühlt sich bereits ziemlich herbstlich an. Auf jeden Fall tragen nur zwei der acht Männer kurze Hosen und Hemden. Die drei Frauen wagen erst später, auch etwas mehr Bein zu zeigen.

Zuerst fahren wir via Zug nach Schwyz. Dort ist ganz in der Nähe eine fantastische Bäckerei, wo wir wie üblich Kaffee- und Gipfeli geniessen.

Nach zwei Fehlversuchen steigen wir beim dritten Bus in den Richtigen ein. Der bringt uns hinauf nach Rickenbach, zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung, die als streng gilt. Es geht moderat aufwärts und schon nach einer Stunde machen wir eine Pause, um die herrliche Aussicht zu geniessen. Obwohl Wolken und Nebelschwaden aufziehen, sehen wir viele Stöcke: Chlingenstock, Chaiserstock und, und, und. Natürlich sind auch der Lauerzersee und ein Teil des Vierwaldstättersees eine Augenweide.

Beim nächsten Halt sind wir wieder viele Meter höher und haben den gewaltigen Gross Mythen vor uns. Auch hier ist die Aussicht beeindruckend, doch es bildet sich  ein Nebelmeer und bald sind nur noch Bergspitzen zu sehen.

Neun unserer Gruppe beschliessen, das Gasthaus Haggenegg via Zwüschetmythen zu erwandern. Es bedeutet 260 Höhenmeter mehr hinauf und auch wieder hinunter. Das hat sich aber so was von gelohnt, denn der Weg ist sehr gut angelegt. Jetzt wandern wir am Chli Mythen vorbei, der viel schwieriger zu besteigen ist als der Gross Mythen. Jemand aus der Gruppe meint, dafür falle man bei einem Sturz vom Chli Mythen weniger weit hinunter.

Gut gelaunt und hungrig treffen wir auf die zwei Vorläufer, die zwei Tische reserviert haben. Leider ist auch der Nebel zu Gast, aber das feine Essen entschädigt uns dafür.

Nach zwei Stunden ist Aufbruch und auch der Nebel hat sich verzogen, sodass beim hinab und wieder hinauf Wandern manch ein Blick in die Ferne schweift. Die Hängebrücke „Skywalk“ lassen wir links liegen. Auch die Rodelbahn und die Hüpfburg sind nicht unser Ding, wären jedoch für Familien mit Kindern ein tolles Vergnügen.

Wir aber kehren im Berggasthaus Mostelberg ein und es wir nicht nur Bier und Wein bestellt, sondern Witzbolde wollen auch Salami Frappé oder Landjägerglacé. Schon bald begeben wir uns zur Bergstation und fahren mit der ersten Drehgondelbahn der Welt nach Sattel hinunter und mit dem Postauto Richtung Morgarten dem Ägerisee entlang nach Zug.

Glücklich, gesund und ohne Schrammen kommen wir zu Hause an.

Fredi, du hast wieder einen tollen Tag organisiert und wir danken dir herzlich dafür. Mach weiter so! Wir sind wieder dabei!

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QdS — Grenchenberg – Tavannes

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Aug 152024
 

Dienstag, 13. August 2024 Tagesbericht: Hans Jahn

Die erste Neuerung gleich auf dem Bahnhof Birmensdorf: Theo erweckt mit seinem neuen Wanderoutfit Bewunderung: Er schwört jetzt auf Sandalen!

Im HB Zürich ist die Gruppe dann vollständig: 10 Wanderer und eine Wanderin, diesmal kein Hund. Seit längerem wieder einmal dabei sind Richard und Max. Nach den heftigen Gewittern vom Vorabend, bei dem Brienz im Berner Oberland wieder einmal hart getroffen wurde, sind für heute wieder Sonnenschein und hohe Temperaturen prognostiziert. Bei der Fahrt durchs Mittelland bietet sich allerdings vorerst ein anderes Bild: Nebelschwaden hängen über den Flüssen und künden schon eher den nächsten Herbst an.

In Grenchen heisst es umsteigen auf den Bus Richtung Grenchenberg. Knapp reicht es für einen schnellen Kaffee im nahen Migros-Restaurant. Zum Glück, wie sich im Laufe des Tages zeigen sollte!

An der Endhaltestelle auf dem Unteren Grenchenberg können wir also direkt losmarschieren. Was denn sonst, das Restaurant vor Ort hat Dienstag und Mittwoch Ruhetag! Nach einem kurzen Strassenstück durchqueren wir auf einem ruppigem Wanderweg ein Tobel zuerst ab- und anschliessend wieder aufwärts. Auf der anderen Seite kommen wir an der Gedenkstätte für den in den 70er-Jahren sehr beliebten Bundesrat Willi Ritschard vorbei, der an dieser Stelle 1983 unvermittelt gestorben ist.

Nun geht es über sanfte Jurahöhen Richtung Westen. Mal ebenaus, mal leicht abwärts oder wieder leicht aufwärts, vorbei an stattlichen Bauernhöfen und Kuhherden, immer auf einer Meereshöhe von 1150 bis 1300 Metern. Schon bald überqueren wir die Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Bern. Wir sind also nun im Berner Jura und müssen damit rechnen, „en français“ angesprochen zu werden.

Viele Höfe laden zur Einkehr ein, aber eben… zuerst „Dienstag und Mittwoch geschlossen“, schon bald „Mardi et Mercredi fermé“. So kommen wir auch beim Gasthof Pré Richard vorbei. Richard mag sich allerdings nicht erinnern, schon einmal da bei seiner Wiese gewesen zu sein.


Das Wandern ist angenehm: Es weht häufig ein leichtes Lüftchen, ab und zu folgen schattige Waldpartien, die Luft ist klar und der Himmel stahlblau mit etwas Blumenkohl. Die Sicht reicht bis zu den Alpen und Vogesen, auf diese Entfernungen ist sie aber doch eingetrübt. Im Laufe des Vormittags wird es immer wärmer und so sind wir froh, dass wir die Mittagsrast am Rand eines Wäldchens zwischen La Cernie und Sur Montoz geniessen können.

Nach dem Mittag geht es weiter Richtung Westen. Die Temperatur steigt weiter an und das Wandern zehrt an der Kräften und den Trinkreserven. Aber eben: „Mardi et Mercredi fermé“ bleibt uns erhalten. Das gilt auch für unsere letzte Hoffnung: das Hotel-Restaurant „La Werdtberg“. Die Terrasse würde einen fantastischen Ausblick Richtung Mittelland bieten. Wir begnügen uns damit, die Tische auf der Schattenseite für eine kurze Trinkrast zu beschlagnahmen. Anschliessend folgt der letzte flache Abschnitt zur Cabane CAS Pierre Pertuis (mit geschlossenen Fensterläden), bevor unser Weg teils auf Wiesen und teils auf Waldwegen 500 Höhenmeter steil bergab nach Tavannes führt. Eine etwas längere aber moderatere Variante wird angesichts der Hitze von der Gruppe ausgeschlagen.

Nach 16 Uhr sind wir alle unten und so können wir uns endlich das wohlverdiente Bier (oder Gleichwertiges) im schattigen Garten des Restaurants Terminus genehmigen. Auch Theo ist – auf Nachfrage von Hane – nach wie vor zufrieden mit seinen „Savannenhuschern“. Damit geht eine schöne Wanderung über unbekannte Jurahöhen zu Ende. Fredi gilt ein grosser Dank für diesen Geheimtip und die gute Organisation!

Nach einer sehr rassigen Fahrt mit einem Bahnersatzbus über den Pass Pierre Pertuis und etwas Bahn-Verspätung sind wir nach dem entschleunigenden Tag wieder zurück im hektischen Zürcher Alltag.

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QdS – Isleten – Bauen

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Aug 012024
 

Dienstag, 30. Juli 2024 Tagesbericht: Theo

Von Isleten nach Isenthal, über die Scheidegg nach Bauen

Nach der Formel: 8 + 3 + 1 = 12 treffen sich Birmensdorfer, Säuliämtler und Limmattaler in Zug zur Weiterfahrt nach Arth-Goldau und Altdorf, dann mit dem Postauto bis Isleten Seegarten. Schon um halb neun können wir, zwar ohne Start-Kafi, aber doch guter Dinge, den Wanderweg unter die Füsse nehmen. Durch kühlen, feuchten Wald steigen wir auf und erfreuen uns an zahlreichen Alpenveilchen (Cyclamen), die in der Regel eigentlich später blühen. Kaum jemand von uns kann es verklemmen, diese hübschen Pflänzchen abzulichten.

Unser nächstes Zwischenziel ist das Restaurant Urirotstock in Isenthal – bereits ein wenig verdient. Als sportlicher Spähtrupp sind einige aber schon weiter gegangen zur Talstation des Luftseilbähnchens, das uns je zu dritt 300 Höhenmeter zur Furggelen hinauf zieht. Die Vorhut hat sich angesichts des luftigen, offenen Kistchens dafür entschieden, auf die Bahn zu verzichten und mit jugendlichem Schwung hinauf zu marschieren. Oben wieder zusammen, suchen wir ein Schattenplätzchen für eine Trinkpause. Hier geniessen wir den überwältigenden Ausblick über den Urnersee zu den Mythen. Am Himmel zeigt sich kein Wölklein, der See leuchtet türkisblau.

Nun beschreiten wir den „Urner Mundartweg“ über die Scheidegg. Hinter dem bewährt gleichmässigen Schritt von Fredi geht es etwa 200 m bergauf. Wir wandern durch einen malerischen Bergföhrenwald auf felsigem Untergrund und mit artenreicher Bodenflora, z. B. Heidel- und Preiselbeere, Alpenrose, Sonnenröschen, Rindsauge und Graslilie.

Punkt 12 Uhr stellt Fredi den Rucksack ab, wir haben auf 1413 m. ü. M. den höchsten Punkt erreicht. Ein Picknickplatz mit solcher Aussicht zum Urirotstock und ins Tödigebiet ist einzigartig. Die traumhaften Ausblicke werden uns in Erinnerung bleiben. Heute haben wir viel Zeit für eine ungewöhnlich lange Mittagsrast. Hier finden alle eine mehr oder weniger bequeme „ökologische Nische“, um so zu tun, als würden wir ein wenig schlafen. Es kehrt allgemeine Ruhe ein.

Irene überreicht allen ein „Biberli“ und weckt damit neuen Bewegungsdrang. Über einige Stufen bergab erreichen wir das Bergheimet Ober Bärchi. Die Familie ist am Heuen, aber die Bäuerin erscheint. Sie bedient mit Kupplung und Bremse ihre Luftseilbahn zum Vorder Bärchi hinunter. Die Seilbahnkontrolle Uri hat im Jahr 2000 den Transport von höchstens 3 Personen oder 300 kg Last bewilligt. Gastfreundlich werden wir vom Töchterchen mit kühlem Trinkwasser erfrischt. Dann lassen wir uns portionenweise und frohen Mutes „abseilen“.

Der weitere Abstieg führt uns wieder durch schattigen Wald. Nur die Auslaufstrecke nach Bauen hinunter zeigt, dass wir heute einen der bisher wärmsten Sommertage erleben. So ist es verständlich, dass einzelne in den See steigen wollen, während andere die Terrasse des Restaurants Fischli ansteuern. Aus zuverlässiger Quelle ist zu erfahren, dass hier auch hie und da die Urner Persönlichkeit Franz Steinegger anzutreffen ist.

Um 16:21 Uhr legt das Schiff Richtung Rütli-Brunnen ab. Auf der Schattenseite bläst der Fahrtwind angenehm kühl. Bis zum Bahnhof ist es dann nicht mehr weit. Im SOB-Zug können wir bis nach Zug sitzen bleiben.

Heute haben wir an der 17. Etappe von Fredis QdS-Wanderungen 2024 teilgenommen und in dieser
wenig bekannten Region eine abwechslungsreiche, spannende Route begangen, aufgelockert mit
den beiden Seilbahnen. Herzlichen Dank Fredi!

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T

QdS —- Klausenpass-Chamerhorn-Urnerboden

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Jul 172024
 

Dienstag 16. 7. 2024  — Klausen – Chamerhorn – Urnerboden     Tagesbericht: Hane

Zehn Wanderfreunde/innen waren es die den Wettervorhersagen zum Trotz an der Tour unterhalb des „Clariden“ teilnahmen. Trotz weil die Prognosen seit Sonntag alle zwei Stunden geändert hatten. Einzelne Optimisten hatten mit 30 Grad gerechnet andere mit gröberen Regenschauer, die Wahrheit lag aber irgendwo dazwischen. In den heimischen Gefilden starteten wir mit happigen Niederschlägen, im Glarnerland begrüsste uns Sonnenschein, auf dem Klausen etwas Nebel und diesige Verhältnisse. Wir brauchten schlussendlich aber weder Schirm noch viel Sonnenschutz-Lotion.

In Linthal konnten wir dann für die Fahrt zur Klausenpass Höhe in einen Bus umsteigen. Der gesprächige Chauffeur begrüsste alle Fahrgäste sehr freundlich und erklärte warum und seit wann die Post, diese Linie nicht mehr bediente. Er wies auch auf Sehenswürdigkeiten wie Wasserfälle etc. hin und betonte, dass er ganz sicher kein Rassist sei, die unzähligen Asiaten aber schon etwas überhandnehmen.

Wir haben auch erfahren, dass die Strasse im Juni 1900 feierlich eingeweiht und von der ersten Postkutsche befahren werden konnte. Der Preis für eine Fahrt betrug dazumal 15.55 Franken. Ab 1922 fuhren dann die ersten Postautos von Linthal nach Altdorf. Lest hier die Sage vom Urnerboden, lohnt sich (anklicken). 

Nach einem kurzen Kaffeehalt im Restaurant auf der Passhöhe, folgte der Aufstieg zu einem idyllischen Gletscherseelein. Der Weg führte dann während fast einer Stunde durch eine mit Geröll bedeckten Landschaft. Es war unschwer zu erraten, dass dieses Gelände früher durch einen Gletscher bedeckt war. Jetzt war davon allerdings nicht mehr viel zu sehen. Der Weg durch die Steine war gut ausgebaut, markiert und natürlich ziemlich holprig.

Nach über zwei Stunden Wanderung erreichten wir dann das Gemsfairenhüttli eine Alp die sich auf das „Käsen“ spezialisiert hat. Das zugehörige kleine Restaurant mit freundlicher Bedienung bot eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken. Die Kollegen die sich für Wein entschieden hatten waren recht zufrieden, Kollegen die „Kaffe avec“ bestellten haben leider vom „avec“ nichts gemerkt. Anschliessend konnten wir dann ausserhalb des Restaurants unseren mitgebrachten Lunch verzehren.  

Die weitere Strecke zum Fisetenpass stellte keine hohen Anforderungen an die Fitness, abgesehen vielleicht von einem kurzen Wegstück wo Ketten den Aufstieg erleichterten. Gesehen haben wir leider nicht viel, da die Sicht wegen des Nebels ständig eingeschränkt war, die Kehrseite – die Wandertemperatur war genial. Drei Fünftel der Gruppe hat sich dann wie geplant auf den Weg Richtung Chamerstock gemacht.

Der Weg dahin führt grossmehrheitlich auf einem breiten Grat in Richtung Glarus (Nord-Ost). Das perfide war, dass wir gut und gerne fünf Mal sicher waren das Chamerhorn erreicht zu haben und jedes Mal feststellen mussten, dass hinter dem vermeintlichen letzten Hügel ein weiterer Hügel war. Nach gut einer Stunde war es dann endlich soweit, leider war aber die Sicht noch immer stark eingeschränkt so, dass wir nicht viel sahen. Auf dem Rückweg lockerte sich der Nebel und wir konnten auf der Südostseite den Tierfeld-Stausee ausmachen. Ein Gebiet, das wir 2014 auf unserer Nord-Süd-Durchquerung passiert hatten.   

Nach ca. zwei Stunden waren wir zurück auf dem Fisetenpass und konnten uns in die Seilbahn setzen die uns auf den Urnerboden hinunter brachte. Da trafen wir dann die vier Abkürzer wieder, die auf den Abstecher verzichteten hatten und die Zeit offensichtlich mit Zechen durchgebracht hatten.

Kommt ein Mann vom Arzt nach Hause. Fragt seine Frau: „Und – was hat der Arzt gesagt?“ „60 Franken bitte“. „In Ordnung, aber was hattest du?“ „40 Franken“ „Nein sag schon, was fehlte dir?“ „20 Franken“

Danke Fredi, wie gewohnt einmal mehr eine spezielle und abwechslungsreiche Tour.   

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QdS — Zermatt-Gornergratseite

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Jul 072024
 

Dienstag-Donnerstag  2. – 4. Juli 2024   Bericht: Hane

Am Sonntagmorgen konnten wir in der Zeitung lesen „Schwere Unwetter im Wallis – Strecke von Täsch nach Zermatt gesperrt“. Glücklicherweise hielten sich die Schäden dann in Grenzen und wir konnten die geplante Reise ohne grosse Einschränkungen durchführen.

Die Reise-Gruppe setzte sich aus sechs Wanderinnen und elf Wanderern zusammen, also eine rein binäre Gesellschaft. Von Zürich aus brachte uns die SBB in zwei Stunden nach Visp und von dort ein Bus (Bahnstrecke war gesperrt) einer privaten Gesellschaft nach Täsch. Ein Taxi führte uns von da an direkt auf die Täschalp zum Startpunkt der ersten Tour. Die ersten 800 Höhenmeter hatten wir so locker hinter uns gebracht.

Nach einer kleinen Stärkung in einem netten Alpbeizli machten wir uns auf den Weg, allgemeine Richtung Matterhorn. Auf dem Europaweg, so nennt sich diese Strecke, wanderten wir immer auf einer Höhe von ca. 2200 Meter. Vor uns lagen ca. 12 km Distanz und neben 400 Meter Abstieg auch ca. 500 Meter Aufstieg. Nach knapp drei Stunden Laufzeit (incl. Mittagsrast) erreichten wir die „Sunnegga“ ein Ausgangspunkt zur Ski Arena auf der Gornergratseite. Einige Schritte davon entfernt der Leisee wo nochmals eine Marschpause eingelegt wurde.

Auf der gegenüberliegenden Hangseite konnten wir die Mountain Lodge „ze seewjinu“ (walliser dialekt „zu den Seen“) erkennen in der wir die nächsten zwei Nächte unser Quartier beziehen würden. Eigentlich ein Steinwurf entfernt aber es waren nochmals ca. 150 Höhenmeter rauf und runter zu überwinden.

Übernachtung für die Privilegierten im Zweizimmer mit WC und Dusche, für den Grossteil der Gruppe in komfortablen Massenlager. Die Unterkunft war gut, das Essen auch und die Bedienung sehr freundlich. 


Am zweiten Tag Abmarsch um 8:30h, auf dem Programm stand die Fünfseen-Wanderung. Zuerst war es etwas neblig, aber das Wetter verbesserte sich sukzessive. Der Grünsee lag nur etwa 10 Minuten von unserer Unterkunft entfernt und lud auf dem Rückweg am Abend, zwei Wanderfreunde, zu einem erfrischenden Bad ein. Die Tour in Richtung Findeln-Firn führte grossenteils auf der Moräne des stark geschrumpften Gletschers stetig bergauf. Gemäss Wiki hat sich der Gletscher seit den 1970er-Jahren um mehr als einen Kilometer zurückgezogen. Nach der Umrundung von zwei weiteren kleineren Seen wurde das Berghaus Fluhalp angesteuert.

Die Speisekarte bot neben Champagner für 1‘500 Franken erfreulicherweise auch eine Kartoffel-Suppe für 15 Franken. Ich weiss nicht, ob die happigen Preise, die Anstrengung oder das etwas kühle Wetter vom Konsum von Wein abgehalten haben. Es war jedenfalls seit dem Beginn unserer Wander-Erlebnisse im 2014 das allererste Mal, dass zum Mittagessen kein Wein konsumiert wurde.

Der Rest ist schnell erzählt. Nach der Mittagspause ging es weiter zum Stellisee und von da zur Bergstation Blauherd, vorbei am Grindjesee, zurück zum Grüensee und zu guter Letzt zu unserer Unterkunft.


Am dritten Tag stiegen wir in der Falllinie ca. 750 Höhenmeter bis zum Gornergratsee hoch. Von da war die Sicht auf’s Matterhorn sowas von eindrücklich. Die Sonne begleitet uns dann weiterhin Richtung Rotenboden. Dort nahmen wir einen kleinen Umweg in Kauf um einen Blick auf den Gornergletscher mit dem Monte-Rosa-Gebirge und der Dufourspitze (höchster Berg der Schweiz) werfen zu können.

Anschliessend der Gornergratbahn entlang zum Riffelberg, weiter zu unserer Unterkunft um unser während dem Tag nicht benötigtes Gepäck zu holen, ein Kafi Lutz und eine Crèmeschnitte geniessen und dann als Abschluss noch die Wanderung durch einen wunderschönen Arvenwald zur Riffelap.

Mit der Gornergratbahn nach Zermatt, mit dem Zug nach Täsch, mit dem Car nach Visp, mit der SBB nach Mettmenstetten und last but not least der Privat-Chauffeuse nach Hause.

Danke Fredi einmal mehr drei geniale Tage.

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